Rund 450 Parkplätze betroffen

Kölner Innenstadt: Hier gilt ab Juni ein neues Parkverbot

26.05.2025 – 15:12 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ein Parkschild in der Kölner Südstadt: Ab dem 3. Juni fallen auch für Anwohner Hunderte Parkplätze auf einmal weg. (Quelle: Christoph Hardt via www.imago-images.de/imago)

Die Stadt Köln begrenzt die zur Verfügung stehenden Parkplätze in der Innenstadt. Vor allem Anwohner trifft die Entscheidung hart.

Die Stadt Köln beginnt in den nächsten Tagen damit, mehr als 450 Parkplätze in der Kölner Innenstadt zu streichen. Das geht aus einem Schreiben hervor, das t-online vorliegt. Demnach werden bereits ab kommendem Dienstag (3. Juni), im Pantaleonsviertel auf insgesamt sechs Straßen Parkplätze gestrichen. Betroffen sind dabei auch Parkflächen, die bisher zum Bewohnerparken genutzt werden konnten.

Hintergrund der Maßnahmen sind Sicherheitsbedenken der Stadt Köln. Laut gesetzlichen Vorgaben muss trotz parkender Fahrzeuge mindestens eine Straßenbreite von 3,05 Metern gewährleistet sein, um eine ausreichende Rettungsgasse für unter anderem Krankenwagen zu bilden. In den betroffenen Straßen wird diese Vorgabe nicht erfüllt, wodurch die Parkzonen gestrichen werden müssen.

Im Pantaleonsviertel sind davon alleine 75 Parkplätze betroffen. In den Straßen Am Trutzenberg, Schnurrgasse, Heinrichstraße, Friedenstraße, Steinstraße und Wilhelm-Hoßdorf-Straße werden ab kommender Woche die Parkautomaten und die Beschilderung abgebaut. Für Anwohner kann es durch die Bauarbeiten zu kurzzeitigen Einschränkungen kommen.

In den kommenden Wochen und Monaten sollen dann sukzessive Parkplätze wegfallen. In den beiden Parkzonen im Agnesviertel sind es alleine 256 Parkplätze, im Griechenmarktviertel 80 und im Gereonsviertel 42. Pro Parkzone fällt maximal jeder zehnte Parkplatz weg, in den meisten Viertel sind es weniger. Dennoch ist die Lage für Bewohner belastend, die Suche nach einem Parkplatz wird schwieriger.

Um darauf zu reagieren, hat die Stadt bereits Maßnahmen angekündigt. So soll eine Beschlussvorlage erarbeitet werden, die das Anwohnerparken ausweitet und an mehreren Stellen Feierabendparken ermöglicht. Auch die Nutzung von Supermarktparkplätzen soll dabei berücksichtigt werden. Ein Entwurf hat es allerdings nicht in die am Dienstag anstehende Ratssitzung geschafft.

Wann genau die Bauarbeiten beendet sein sollen, steht derzeit bislang nicht fest. Für Anwohner dürfte sich die Parksituation allerdings bis auf Weiteres verschlechtern. Immerhin: Aufgrund der unterschiedlichen Spurenbreite in den einzelnen Straßen fallen pro Straße nicht alle Parkplätze weg.