Über die Investitions- und Strukturbank (ISB) – beim Ortstermin am Montag vertreten durch Vorstandsmitglied Sandra Baumbach – fördert das Land das Sanierungsvorhaben an zwei Häusern in der Dorschbergstraße mit einem Darlehen in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro und Tilgungszuschüssen in Höhe von 2,3 Millionen Euro. So erläuterte die Geschäftsführerin der Wohnbau, Petra Pfeiffer, die finanzielle Unterstützung.
„Ich freue mich, dass es hier weitergeht“, meinte die Ministerin, nachdem sie bereits 2022 einen Förderscheck für den Neubau eines Hauses in der Keltenstraße überreicht hatte. „Bezahlbares Bauen und Wohnen ist bei uns nicht erst seit gestern Thema, sondern schon seit langer Zeit, ob für Neubauten oder für Modernisierungsmaßnahmen. Deshalb haben wir im Haushalt 2025/26 auch 350 Millionen Fördermittel pro Jahr eingestellt“, so Ahnen.
Die beiden Gebäude in der Dorschbergstraße 25-27 und 29-33 mit insgesamt 40 Wohnungen stammen aus den 60er-Jahren und sind seitdem unverändert. Die Maßnahmen umfassen eine komplette energetische Sanierung und Umgestaltung von Dach mit Photovoltaik und Fassade mit neuen Fenstern. Das soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
Mehr Grün für den Außenbereich
Anschließend wird der Außenbereich neu gestaltet, die Garagenhöfe werden abgerissen und neue Aufenthaltsbereiche mit Spielplatz, Tischen und Bänken geschaffen. Dazu kommen viele neue Bäume, Sträucher und Grünbereiche mit einer neuen Wegführung.
Auf dem Grundstück sind zudem 24 neue barrierefreie Wohnungen geplant. Auch sie sollen mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. „Damit sind alle Wohnungen in diesem Gebiet öffentlich gefördert und garantieren den Erhalt und die Schaffung von bezahlbarem, energieeffizienten Wohnraum. Frau Ministerin, wir freuen uns auf einen dritten Besuch an dieser Stelle“ – so Pfeiffer.
Bürgermeister Steffen Weiß (FWG) verwies auf die von der Stadt geschaffenen gut funktionierenden Strukturen mit der Wohnbau und dankte allen an diesem Projekt Beteiligten sowie den Mietern für ihr Verständnis während der Baumaßnahmen.
Landtagsabgeordnete Katrin Rehak-Nitsche (SPD) wollte nicht von sozialem, sondern von bezahlbarem und klimafreundlichem Wohnbau sprechen, der ein Menschenrecht sei, den sich jeder leisten können müsse, „ein sicherer Hafen.“ Landtagsabgeordneter Florian Bellaire (CDU) freute sich, dass sich Bund und Land dabei engagieren und verwies auf den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, in dem es auch um die Förderung von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften geht.