Die Landeshauptstadt war 1999 die erste Stadt im Land, die in einem Haus Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt ansiedelte.

Die Stuttgarter Krawallnacht ist vielen in keiner guten Erinnerung. Marodierend zogen Hunderte vor allem junge Männer durch die Innenstadt. Danach brach eine große Sicherheitsdebatte los. Und es sieht so aus, als ob diese unschöne Nacht doch einen Impuls gesetzt hat, Dinge zum Guten zu wenden: Nicht nur wurde damals wieder verstärkt auf Streetworker gesetzt. Sondern es wurde auch beschlossen, was schon länger in der Diskussion war: Stuttgart sollte ein zweites Haus des Jugendrechts bekommen. Und nun hat es das: Am Montag wurde der Kooperationsvertrag unterschrieben, das zweite Haus ist am Start. Es steht an der Silberburgstraße 148, kurz hinter der Grenze vom Bezirk Mitte zum Westen.