Am 1. Juni laden wieder viele Vereine und Museen entlang der Nordbahntrasse und der Schwarzbachtrasse auf 25 Kilometern zu einer Reise in die Vergangenheit der städtischen Industriekultur ein. Gleichzeitig informieren die blauen Tafeln über die historischen Hintergründe.
Los geht die Route kurz vor der Nordbahntrasse bei dem Modellbauverein Wuppertal-Achse (Goethestraße 42). Hier werden von 11 bis 17 Uhr Eisenbahnfilme von der ehemaligen Rheinischen Strecke präsentiert und eine Rekonstruktion der Wuppertaler Talachse aus den 1930er Jahren kann bestaunt werden. Nachdem nun das Bild vom früheren Wuppertal vor dem inneren Auge schwebt, geht es auf der Nordbahntrasse weiter Richtung Varresbeck zum Kalktrichterofen, wo schon ein einstündiger Rundgang über die Fläche der ehemaligen Kalksteinbrücke um jeweils 11 und 14 Uhr die Besucher erwartet. Vorbei am Dorper Tunnel und Dorrenberg Tunnel ist der nächste Stopp das Bandwebermuseum mit den Wiesenwerken daneben (Wiesenstraße 118). In den beiden Gebäuden findet sich von 12 bis 17 Uhr ganz viel Geschichte rund um die Bandweberei, aber auch ein Blick in die Zukunft hin zu nachhaltigen Prozessen bei einer Führung um jeweils 13 und 15 Uhr zum aktuellen Stand der Wiesenwerke. Ein Stückchen weiter ist auch schon Utopiastadt im Bahnhof Mirke, wo bei Bedarf eine kurze Verschnaufpause eingelegt werden kann. Um 12.30 und 15 Uhr gibt es Führungen durch das historische Bahnhofsgebäude. Direkt hinter dem Mirker Bahnhof informiert der Bergische Geschichtsverein von 11 bis 17 Uhr über die Industriekultur.
Nachdem etwas Kraft getankt wurde kann die historische Reise weitergehen Richtung Ostersbaum zum Verein Wuppertalbewegung (Alter Bahnhof Loh). Hier ist nun nicht mehr das Fahrrad, sondern eine Draisine das nächste Fortbewegungsmittel. Über eine Strecke von 1.6 Kilometern strampeln die Besucher auf ehemaligen Werksgleisen entlang. Wem das noch nicht genug war, der fährt noch weiter am Viadukt in der Schönebecker Straße vorbei zur Verteilungsstelle 143 (Sedanstraße 86/88), wo sich viele Informationen zu den Arbeiterkonsumgenossenschaften finden. Führungen gibt es um 11.30, 13 und 15 Uhr sowie eine Lesung zum Arbeiterleben von Olaf Reitz und Katy Göbel um 17 Uhr. Wer mehr über die Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ lernen möchte, der besucht das Gebäude in der Münzstraße 51/53. Keine Zeit verlieren, denn die Reise geht weiter über das Viadukt Wupperfeld zum Shed des Bandwebers Ernst Sohn (Nornenstraße 11). In Führungen um 11 und 15 Uhr erfahren alle Interessierten mehr über das Leben der Bandweber. Einmal Omas erste Waschmaschine angucken ist in der stromhistorischen Sammlung (Wichlinghauser Straße 32) unterhalb des Viaduktes über die Wichlinghauser Straße von 11 bis 16 Uhr mit Führungen zu jeder vollen Stunde möglich. Gleich um die Ecke informiert der Bob Campus (Max-Planck-Straße 19) über dessen Umnutzung des Industriedenkmals um 14 Uhr. Von dort aus ist es nicht mehr weit zum letzten Stopp der Route, dem Wuppertaler Miniaturwunderland (Öhder Straße 19a). Dort gibt es zwölf Modellanlagen für große und kleine Besucher zu entdecken. Wer immer noch nicht genug hat, kann abschließend Richtung Nächstebreck und Schee weiter auf der Nordbahntrasse fahren.
Das passiert abseits der
Trasse und im Engels-Haus
Dichtes Programm an einem Ort findet sich im Engels-Haus. Hier können die Besucher ohne sich großartig über die Trasse zu bewegen viel wissenswertes lernen. Die Langerfelder Garnbleicher erwecken von 11 bis 17 Uhr das alte Handwerk zum Leben während der Eintritt in das Haus selbst frei ist und mit einem bunten Kinderprogramm und weiteren Veranstaltungen lockt. Wie zum Beispiel eine Baustellenführung um 13 und 15 Uhr mit Museumsdirektor Lars Bluma, eine Führung durch den Engelsgarten um 12 und 16 Uhr, eine Müngstener Brückentour mit dem Oldtimerbus und vieles mehr.
Der Manuelskotten (Kaltenbacher Kotten 1) lädt abseits der Trasse zur Besichtigung ein. Zwischen 11 und 17 Uhr kann hier die letzte mit einem Wasserrad betriebene Anlage besichtigt werden. Der Verein Bergische Museumsbahnen (Kohlfurther Brücke 57) holt die alten Fahrzeuge aus der Halle, die sonst nicht mehr im Freien zu sehen sind. Anhand dessen wird die Geschichte der früheren Straßenbahnbetriebe, der Fahrzeugtechnik und nicht zuletzt dem Personal von 11 bis 17 Uhr erzählt. hun