Am Sonnabend begann der Abriss, am Sonntag war die Brücke weg. Nun muss nur noch der Schutt beseitigt werden. Am Montag vergangener Woche musste die Verkehrsverwaltung die Brücke an der Wuhlheide wegen akuter Einsturzgefahr vollständig sperren, auch die Flächen darunter. Seitdem steht Oberschöneweide im Stau, Köpenick ist vom Berliner Straßenbahnnetz abgeschnitten.

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Die wichtige Straßenbahnlinie M17 soll schon am Wochenende wieder fahren können, „spätestens am Sonntag, möglicherweise auch schon früher“. Dies sagte ein Sprecher der Verkehrsverwaltung auf Anfrage. Ebenso schnell soll der Straßenzug Edisonstraße, Ecke Treskowallee für den Rad- und Fußverkehr sowie für Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr wieder möglich sein, sagte der Sprecher weiter.

Auf einmal ging es schnell

Damit ging es deutlich schneller als gedacht. Noch am Mittwoch hatte Senatorin Ute Bonde im Verkehrsausschuss gesagt, dass noch nicht einmal eine Firma gefunden sei. Ein Experte bat im Ausschuss öffentlich darum: „Drücken Sie uns die Daumen.“

Doch schon am Freitag war eine Firma beauftragt, begonnen wurde sofort. Die Gleise der Tram wurden abgedeckt, damit sie durch den Schutt nicht beschädigt werden. Am Sonnabend starteten mehrere „Knabberer“ ihre Arbeit. „Aktuell sind drei von neun Feldern der Brücke abgebrochen“, sagte der Sprecher. An zwei weiteren Feldern wurde mit dem Abbruch begonnen. Der Schutt soll in den kommenden Tagen zerkleinert, sortiert, und – nachdem Proben entnommen worden sind – abtransportiert werden. Auch müssen das Fallbett und der Straßenbahnschutz wieder entfernt werden. 

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Am Wochenende wurde nachts nicht gearbeitet, um die Anwohner zu schonen. Ab Montag wird rund um die Uhr gearbeitet. Die vollständige Räumung der Baustelle werde voraussichtlich noch bis Ende Juni andauern, hieß es. Wann Autos wieder zwischen Karlshorst und Oberschöneweide sowie auf der parallel zur Brücke laufenden Rummelsburger Straße wieder fahren können, steht noch nicht fest.