In unseren Berliner Bezirksnewslettern, die Sie hier bestellen können, finden Sie jede Woche die Rubrik „Kiezkamera“ mit kiezigen Fotos, die unsere Autor:innen, unsere Leser:innen oder auch fotografierende Kolleg:innen gemacht haben, und auch bisweilen mit Bildern, die wir in Archiven oder bei Agenturen gefunden haben.
Jetzt wollen wir die Fotos auch online verfügbar machen, zum Beispiel hier aus dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.
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Über die Newsletter-Rubrik hinaus reichern wir diese Online-Galerie mit Bildern aus dem Bezirk an, die in der „Kiezkamera“ keinen Platz gefunden haben. Wenn Sie in Ihrem Kiez oder anderswo im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg fotografieren und uns Bilder zusenden wollen, können Sie dies per Email an robert.klages@tagesspiegel.de.
Zwischenleben am Spreeufer
© Robert Klages
Wer kennt noch diese gewagte architektonische Meisterleistung des alternativen Häuslebauens? Es handelt sich um ein Bürogebäude auf der „Pampa“ im Holzmarkt-Gelände, Friedrichhain. Rechts eine Pizza-Bude, links im blauen T-Shirt mein Sohn, der gerade vom Trampolin-Springen kommt, ich stehe hinter einer Feuerstelle.
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Es war ein wirklich sehr schöner Ort, ideal für Familien. Schade, dass es ihn nicht mehr gibt, denn dieser Teil des Areals auf dem Holzmarkt-Gelände wird bebaut, es entsteht ein richtiges Bürohaus, hoch und mit echten Computern und Faxgeräten. Die andere Hälfte des Holzmarkt-Areals ist natürlich noch da und nicht minder interessant.
Das Foto ist aus dem Jahre 2020 und nun Teil meiner Fotoserie „Zwischenleben. Verdrängung und Freiheit in Berlin“ geworden. Diese ist noch bis zum 12. Juli 2025 in der Galerie „World in a Room“ in Schöneberg zu sehen.
Gezeigt werden Portraits und Orte, die entweder bereits verschwunden sind oder eine ungewisse Zukunft haben. Ein Leben auf der Kippe zwischen Obdachlosigkeit und Straßenkunst, zwischen Freiheit und Angst.
Viele Menschen existieren zwischen dem Leben der anderen: in Zelten, Jurten, Höhlen oder selbstgebauten Hütten – immer kurz vor der Verdrängung. Oder als Künstler:in, zwischen dem Geld und dem Eigentum der anderen, aber immer frei. Mehr Fotos aus Friedrichshain-Kreuzberg sind natürlich auch dabei.
Ob’s hilft?
© Robert Klages
Vorsicht, bitte, runter vom Gas! Diesen in Großbuchstaben auf eine Straße in Kreuzberg gemalten Hinweis auf KINDER kann man eigentlich nicht übersehen.
Diesmal rechtzeitig geflutet
© Corinna von Bodisco
Über Kaskaden bahnt sich der Wasserfall im Viktoriapark seinen Weg in das große Becken an der Kreuzbergstraße. Von Ostern bis Oktober wird Berlins größter Zierbrunnen betrieben, pro Saison kostet das etwa 20.000 Euro.
Doch in vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von Problemen mit der teils historischen Technik, die das Wasser den künstlichen Wasserfall hinauf pumpt. Gestaltet hatte ihn der Stadtgartendirektor Hermann Mächtig, in Betrieb genommen wurde er erstmals 1893.
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Diesmal flutete das Wasser die Teiche gerade zur rechten Zeit, damit Erdkröten und Grasfrösche dort laichen können. Die Kaulquappen sind gerettet.
Zerfall an der Friedhofsmauer
© Robert Klages
Es wird immer weniger – das kunstvolle licht-, aber nicht blickdurchlässige gelbe Plastik in der Mauer des Dreifaltigkeitsfriedhofs in der Blücherstraße in Kreuzberg. Es sollte wohl als Sichtschutz dienen, wurde mit der Zeit aber immer mehr beschädigt. Nur noch ein kleiner Rest ist übrig und dient als Fotomotiv.
Lost Place SEZ
© privat
Kaum ein Ost-Berliner, der nicht im berühmten Wellenbad im „Sport- und Erholungszentrum“ geplanscht hat. 23 Jahre nach seiner Schließung ist vom SEZ nicht mehr viel übrig. Nur ein illegaler Club, Pferdeäpfel und Müll in DDR-Ambiente. Mein Kollege Robert Kiesel schreibt hier darüber.
Rummel statt Erinnerung
© IMAGO/THOMAS FREY
East Side Gallery, Checkpoint Charlie etc.: „Mit historischen Orten und der eigenen Geschichte derart schludrig und gleichgültig umzugehen, ist für eine Stadt so voll von Geschichte wie Berlin schon ein bemerkenswertes Versagen“, schreibt mein Kollege Daniel Erk in seinem Essay „Rummel, Raser, räudiges Erinnern: Der Zustand der Mauergedenkorte sagt alles – über uns“, den Sie hier lesen können.
Glückwunsch zum 100. über die Grenze nach Prenzlauer Berg!
© Jan Bitter
Das Filmtheater am Friedrichshain feiert den großen runden Geburtstag. Zu seinem Jubiläum präsentiert das Kino im Bötzowkiez direkt an der Grenze zu Friedrichshain mit seiner bewegten Geschichte das ganze Jahr über ein umfangreiches Programm. Hier ein Überblick, geschrieben von meiner Kollegin Patricia Wolf.