Die Löwen-Runde amüsierte sich am Montagabend köstlich. Ein deutscher Schauspieler bot erst Aerobic-Übungen an und präsentierte dann sein sogenanntes „Kraftfutter“.

Muckis wie Arnold Schwarzenegger

Der Anblick der Pitch-Requisiten sorgt bereits für Lacher. Bunte Schirmmützen und Perücken liegen für die Löwen bereit. Ralf Dümmel (58) setzt sich eine Perücke auf und kommentiert trocken: „Ich war beim Friseur letzte Woche.“

Gründer Steve Windolf kommt den Löwen allerdings bekannt vor. Der TV-Schauspieler spielte in Produktionen wie „Starfighter“ oder „Soko Köln“. Jetzt will er mit seinem Kumpanen Konrad Geiger (55) als Gründer durchstarten. Ihre „Kraftfutter“-Reihe soll an die 1980er-Jahre erinnern, wie Windolf erklärt: „In den 80ern hat die Fitnesswelle begonnen. Und das feiern wir einfach total ab.“

Steve Windolf vauf dem roten Teppisch beim BZ-Kulturpreis im April 2025

Steve Windolf auf dem roten Teppich beim BZ-Kulturpreis im April 2025

Foto: Sven Darmer / Bild

Die Löwen werden direkt zu einer gemeinsamen Runde typischer 80er-Aerobic aufgefordert und schwingen die Hüften. Windolf feuert an: „Jawoll, sehr schön. Und wir machen den Tom Cruise!“

Die Idee zu den veganen High-Protein-Meals von „Kraftfutter“ kam Steve bei der Arbeit. Da hätte er gern noch mehr Muckis präsentiert, wie er erklärt: „Die Idee hatte ich in einer Ritterrüstung auf einem weißen Pferd. Ich habe in der Zeit einen Mittelalterfilm gedreht und wollte eigentlich aussehen wie Arnold Schwarzenegger.“ 150.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firmenanteile möchten Windolf und Geiger.

Kann dieser Deal die Löwen überzeugen? Carsten Maschmeyer (66), Judith Williams (53), Tillman Schulz (35), Dagmar Wöhrl (71) und Ralf Dümmel (58)

Kann dieser Deal die Löwen überzeugen? Carsten Maschmeyer (66), Judith Williams (53), Tillman Schulz (35), Dagmar Wöhrl (71) und Ralf Dümmel (58, v. l.)

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

High Protein für „gefräßige“ Löwen

Für die Löwen hat Windolf gleich mehrere Mahlzeiten mitgebracht: „Hier wird auch der gefräßigste Löwe richtig satt.“ Ralf Dümmel schimpft mit einem Augenzwinkern: „Kannst du kurz sagen, warum du mich so angeguckt hast eben? Bis eben warst du mir echt sympathisch …“

Die Gerichte schmecken den Investoren zwar, der Preis sorgt aber für Stirnrunzeln: 8,99 Euro möchten die Gründer pro Mahlzeit. Das ist den Löwen zu teuer, und auch die Tatsache, dass es sich um Tiefkühlessen handelt, wird als Nachteil gesehen. Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl sind raus, auch Dümmel sagt nein: „Tiefkühl ist nicht unser Thema.“

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Judith Williams und Tillman Schulz bieten zwar gemeinsam die gewünschten 150.000 Euro, möchten aber 40 Prozent Firmenanteil und eine Änderung der Produktpalette: weg von Tiefkühl-Menüs. Nach weiteren Diskussionen erklären sich die Gründer schweren Herzens zu einem Deal bereit: „Wir machen es!“