Während sonstige Kopfbedeckungen jeder – auch religiöser – Art ohne Probleme gezeigt werden können, laufen Juden mit einer Kippa Gefahr, angegriffen zu werden. In Wuppertal gab es solche Angriffe in der jüngeren Vergangenheit zwar nicht. In Hamburg oder Berlin kam es allerdings bereits zu Übergriffen, als Juden mit Kippa erblickt wurden.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erinnerte an die Morde von Washington und die anhaltend gefährdete Existenz jüdischen Lebens. Gerade angesichts des aufflammenden Nahost-Konfliktes gelte es, Jüdinnen und Juden gegenüber solidarisch zu sein.
Der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, Leonid Goldberg, erinnerte daran, dass die Synagoge das einzige religiöse Gebäude in Wuppertal sei, dass rund um die Uhr von der Polizei geschützt werden müsse. Er verwies darauf, dass sich die Juden Wuppertals nach Frieden auch im Nahen Osten sehnen. Er bedankte sich deshalb nicht nur bei der Stadt Wuppertal und der Solidargemeinschaft Wuppertal für das starke Zeichen ehrlicher Solidarität, sondern auch bei der Polizei.