Cannes – In den „Harry Potter“-Filmen quälte er als übergewichtiger, verzogener Bengel namens Dudley Dursley seinen Cousin Harry Potter. Jetzt lässt sich der Schauspieler Harry Melling freiwillig unterwerfen – von Alexander Skarsgård, bekannt als Tarzan!
In „Pillion“, dem wohl heißesten und verstörendsten Film, der dieses Jahr in Cannes Premiere feierte, lässt sich Melling auf eine schwule Reise zwischen Dominanz, Unterwerfung und Selbstfindung ein.
Harry Potter (gespielt von Daniel Radcliffe, 35, r.) und Dudley Dursley (Mitte) waren in den Filmen gleichaltrig, wuchsen zusammen auf – und hassten sich seit jeher
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BDSM-Liebe voller Machtspiele
Die Story: Der schüchterne Colin (Melling) trifft auf einen mysteriösen Biker (Skarsgård), der ihn nicht nur als Beifahrer mitnimmt, sondern auch in eine Abhängigkeit, die zwischen Leder, Lust und Liebessehnsucht pendelt.
Die Beziehung? BDSM-geprägt. Ray, Anführer eines queeren Motorradclubs, entführt ihn in eine Welt voller Machtspiele.
Ein Film wie ein Faustschlag: Colin (Harry Melling, l.) führt ein isoliertes Vorstadtleben, bis ihn der Biker Ray (Alexander Skarsgård, r.) in eine neue, queere Welt der Unterwerfung zieht
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„Harry Potter“-Cousin ist erwachsen geworden
Der ehemalige Kinderstar zeigt mit diesem Film: Er ist erwachsen, mutig und kann viel mehr als Arroganz spielen. Melling war schon lange mehr Theaterdarsteller als Filmschauspieler, doch mit „Pillion“ könnte er sich zurück in die Herzen vieler Kinofans katapultieren.
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Und Skarsgård? Der Schwede mit der Zehnkämpfer-Figur genießt seine dominante Rolle sichtlich. Auf dem roten Teppich in Cannes sorgte er für Aufsehen: Lederstiefel bis übers Knie, Saint-Laurent-Smoking. Ein modischer Machtbeweis.
Schauspieler Alexander Skarsgård rundete den Smoking mit oberschenkelhohen Stiefeln ab
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Schauspieler halten Liebesleben privat
Wie viel Wahrheit steckt in der Filmfantasie? Bei Skarsgård offenbar wenig: Der Schwede hält seine Beziehung zwar privat, soll aber mit der Schauspielerin Tuva Novotny (45) liiert und 2022 Vater geworden sein. Melling hält sein Liebesleben ebenfalls unter Verschluss, hat sich nie geoutet. Gerade das macht ihre Performances bemerkenswert!
Ohne Klischees, aber mit voller Hingabe zeigen sie eine queere Liebesgeschichte, wie man sie selten sieht: unbequem, intensiv, mutig. Wann der Film in die Kinos kommt, ist noch unklar.
Harry Melling (l.) hat den Zauberstab endgültig abgelegt. Bei der Weltpremiere in Cannes zeigte er sich mit Alexander Skarsgård, der 2016 Tarzan spielte
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Das bedeutet queer
Schwul, lesbisch, bi, non-binär, trans – oder ganz einfach queer? Galt es früher als Schimpfwort, vereinigt sich heute unter diesem Begriff – vereinfacht gesagt – alles, was nicht heterosexuell ist. Mehr dazu hier.