Duisburg wurde am Wochenende erneut von einer Welle anonymer Drohschreiben erschüttert. Jetzt ermittelt die Polizei.

Herbert-Grillo-Gesamtschule von außen.© Gerd Wallhorn / FUNKE Foto ServicesBerufskollegs und weiterführende Schulen im Visier

An 15 Duisburger Schulen sind vergangenes Wochenende anonyme Drohmails eingetroffen. Hauptsächlich Berufskollegs und weiterführende Schulen standen im Fokus der unbekannten Absender. Alle Nachrichten enthielten denselben bedrohlichen Wortlaut.

Anders als bei einem ähnlichen Vorfall im April reagierten die Behörden diesmal gelassener. Der Schulbetrieb läuft normal weiter, da die Polizei keine ernsthafte Bedrohungslage erkennt.

Erinnerungen an April-Vorfall werden wach

Im Frühjahr hatte Duisburg bereits eine vergleichbare Situation erlebt. Damals führten ähnliche Drohungen zur kompletten Schließung aller Gesamt- und Sekundarschulen in der Stadt. Die drastischen Sicherheitsmaßnahmen sorgten für erhebliche Unruhe bei Eltern, Schülern und Lehrern.

Die aktuellen Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Die Beamten prüfen mögliche Verbindungen zum April-Vorfall und gehen allen verfügbaren Spuren nach, um die Urheber der anonymen Drohschreiben zu identifizieren.