Die Münchner Polizei nennt es einen „Schwerpunkteinsatz in Sachen Autoposer“: Unterstützt von der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung haben Einsatzkräfte der Polizeiinspektion 44 in Moosach von Samstag (24. Mai, 18 Uhr) bis Sonntag (25. Mai, 2 Uhr) bei Kontrollen im Stadtgebiet und teilweise im Umland rund 130 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Zudem gab es etliche Anzeigen wegen anderer verkehrsrechtlicher Verstöße.
Zu schnell in München: BMW-Fahrer aus Landkreis Dachau mit 113 km/h geblitzt
Was die Beschleunigung seines Wagens angeht, war ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Dachau der unrühmliche Spitzenreiter: Er befuhr mit seinem BMW X3 die Max-Born-Straße und war dabei mit 113 km/h unterwegs. Erlaubt waren dort 50 km/h.
Ein 21-Jähriger mit Wohnsitz in Landshut fiel in der Hanauer Straße ebenfalls durch überhöhte Geschwindigkeit
(88 km/h statt erlaubter 50 km/h) auf. Für ihn erschwerend kam hinzu, dass er an einer Ampel immer wieder mit dem Gas seines hochmotorisierten Mercedes AMG GLE 63 spielte, während neben ihm Polizisten im Zivilfahrzeug auf Grün warteten. Der Landshuter wurde unter anderem wegen Lärmbelästigung angezeigt und seine Weiterfahrt unterbunden.
Fast zwei Promille: Polizei zieht betrunkenen E-Scooter-Fahrer aus dem Verkehr
In der Georg-Mauerer-Straße kontrollierten die Polizeibeamten einen Mann auf seinem E-Scooter. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei dem 33 Jahre alten Münchner ergab knapp zwei Promille (1,94). Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr war die Folge.
Bei einer 25-Jährigen mit Wohnsitz in München wurde nach festgestellten Auffälligkeiten ein Drogenschnelltest durchgeführt, der auf Tetrahydrocannabinol (THC) – eine psychoaktive Substanz, die in Pflanzen der Gattung Cannabis vorkommt – sowie auf Kokain positiv reagierte.
22-Jähriger steigert Leistung seines BMW und hat keine Betriebserlaubnis
Sie war mit ihrem Pkw auf der Lassallestraße unterwegs gewesen, als sie die Beamten anhielten – sie fuhr mit Standlicht. Die Frau war der Polizei wegen Betrugs und Körperverletzung bekannt. Die 25-Jährige wurde wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit gemäß § 24a StVG angezeigt.
Ein 22-Jähriger aus der Oberpfalz hatte an seinem 4er-BMW die Software manipuliert und so die Leistung seines Wagens gesteigert. Außerdem war die Betriebserlaubnis des BWM erloschen.
Das Gutachten kostet ihn 1500 Euro, das Abschleppen mehrere hundert Euro. Dazu kommt ein Bußgeld mit einigen hundert Euro. „Die Münchner Polizei wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Verkehrskontrollen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden“, heißt es in der Mitteilung.