Die US-Regierung will noch verbliebene Verträge mit der Universität Harvard aufkündigen. Das geht aus einem Schreiben an die US-Bundesbehörden hervor, aus dem die New York Times (NYT) zitiert. Die Behörden werden darin außerdem aufgefordert, „alternative Anbieter“ für Dienstleistungen zu finden, die bisher Harvard erbracht hat.
Wie die NYT berichtet, bedeuten die neuerlichen Kürzungen in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar einen vollständigen Abbruch der Geschäftsbeziehungen zwischen der US-Regierung und Harvard.
Betroffen wären laut NYT beispielsweise ein Vertrag mit den National Institutes of Health zur Untersuchung der Auswirkungen des Kaffeekonsums und ein Vertrag mit dem Department of Homeland Security für die Schulung von Führungskräften. Verträge, die als kritisch gelten, werden dem Bericht zufolge nicht sofort gekündigt, sondern an andere Anbieter weitergegeben.
Seit vergangenem Monat hat die US-Regierung etwa 3,2 Milliarden Dollar an Zuschüssen und Verträgen mit der Eliteuniversität eingefroren. Außerdem versuchte sie, die Einschreibung internationaler Studierender zu blockieren. Auf dem Harvard-Campus in
Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts sind fast 6.800 ausländische Studierende eingeschrieben. Das entspricht mehr als einem Viertel der
Studierenden.
Die US-Regierung wirft Harvard vor, kein sicheres Umfeld für jüdische Studierende zu schaffen und „rassistische“ Richtlinien zu haben. Harvard ist dafür bekannt, sich für die Gleichstellung von Frauen und
Minderheiten und für Diversität einzusetzen.
Harvard University
USA
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Donald Trump und Harvard:
Warum Harvard?
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Ausländische Studierende:
Harvard lässt sie nicht im Stich