Der Politiker Milorad Dodik leitet die serbische Hälfte von Bosnien-Herzegowina und drängt auf deren Abspaltung. Wegen einer gerichtlichen Vorladung verließ er das Land.
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Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik ist in Moskau angekommen, obwohl er international gesucht wird und in Bosnien unter Verdacht steht, gegen die Verfassung verstoßen zu haben. Dodik wurde zu einer Haftstrafe verurteilt und ihm wurde untersagt, politische Ämter zu übernehmen. Er lobte den russischen Präsidenten Putin, machte aber keine Angaben zu einem möglichen Treffen. Zuvor war Dodik in Serbien und Israel, wo er von Präsident Vučić unterstützt wurde und von den USA und Großbritannien mit Sanktionen belegt wurde.
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Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik sprach am 26. Februar 2025 nach seiner Verurteilung vor Anhängern – nun scheint er nach Moskau geflohen zu sein.
© Photo by STRINGER/AFP via Getty Images/Getty Images
Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik ist nach eigenen Angaben in Moskau angekommen. Der Politiker wird mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. In Bosnien steht Dodik unter dem Verdacht, gegen die Verfassung des Landes verstoßen zu haben, weshalb er vor Gericht vorgeladen wurde. Er weigerte sich jedoch, dort zu erscheinen. Mitte März ordnete die Staatsanwaltschaft daraufhin seine Verhaftung an.
Dodik ist Präsident des serbischen Landesteils von Bosnien-Herzegowina
und forderte wiederholt, das Gebiet vom Rest Bosniens abzuspalten. Hintergrund der Vorladung war die Verurteilung Dodiks durch ein Gericht in Sarajewo zu einer einjährigen Haftstrafe. Zudem wurde ihm verboten, für die nächsten sechs Jahre politische Ämter zu übernehmen. Grund für das Urteil sind von Dodik beglaubigte Gesetze, nach denen Urteile des Verfassungsgerichts in Bosnien-Herzegowina in der Republika Srpska ausgesetzt und Entscheidungen des UN-Repräsentanten Christian Schmidt für ungültig erklärt werden.
Am Montag gab Dodik seine Ankunft in Moskau mit einem im Onlinedienst X veröffentlichten Video bekannt. Vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten in der russischen Hauptstadt lobte Dodik den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „historischen Anführer (…) des russischen Volks“, machte aber keine Angaben zu einem möglichen Treffen mit ihm.
Zuvor war Dodik zunächst nach Serbien und dann nach Israel gereist. In Serbien hatte der prorussische Politiker an einem Treffen mit dem populistischen Präsidenten Aleksandar Vučić teilgenommen. Vučić kritisierte dabei rechtliche Schritte gegen Dodik und sagte, Serbien werde Dodik nicht verhaften. Die USA und Großbritannien hatten Dodik mit Sanktionen belegt.
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