Schiffe, die ferngesteuert vor den Küsten schippern: Im Hamburger Hafen wird daran geforscht. Es könnte der Schifffahrt aus gleich mehreren Krisen helfen.

27. Mai 2025, 16:01 Uhr

Schließen
Artikelzusammenfassung

Im Hamburger Binnenhafen von Hamburg-Harburg liegt die Vektor, ein umgebautes Schiff, das der autonomen Schifffahrt dient. Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) nutzt die Vektor, um autonome Assistenzsysteme und Sensoren zu testen, die die Sicherheit auf See verbessern und Treibstoff sparen sollen. Weltweit gibt es nur wenige Projekte zur autonomen Schifffahrt, Norwegen ist ein Vorreiter. In Deutschland wird an der Entwicklung von unbemannten Schiffen gearbeitet, aber es gibt noch rechtliche Hürden. Experten gehen davon aus, dass in einigen Jahren erste kleine Schiffe ohne Crew auf See fahren könnten.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Gefällt mir

Gefällt mir

Gefällt mir nicht

Gefällt mir nicht

Send

Autonome Schifffahrt: Das Forschungsschiff "Vektor" wurde im Februar getauft. Zuvor war es 25 Jahre lang als Polizeistreife im Einsatz gewesen.

Das Forschungsschiff „Vektor“ wurde im Februar getauft. Zuvor war es 25 Jahre lang als Polizeistreife im Einsatz gewesen.
© ABBfoto/​dpa

Im Binnenhafen von Hamburg-Harburg liegt ein älteres Schiff vertäut. Es ist leicht zu übersehen: Gerade mal nur 13 Meter lang, vier Meter breit, gebaut 1995. Nur die kleine rote Flagge mit Hamburg-Logo am Bug verrät, dass dieser Pott der jüngste Hoffnungsträger der Stadt und der maritimen Branche ist. 

Mehr als 25 Jahre lang fuhr das Schiff unter dem Namen Freesendorf als Polizeistreife auf der Ostsee. Jetzt gehört es dem Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML), es heißt Vektor und dient der Wissenschaft. Seit Jahresbeginn bauen es die Forscher vom Fraunhofer CML um, an diesem Frühlingstag montieren sie eine große Antenne auf dem Dach.