Rund um die Mittagspause sind viele Arbeitnehmer in Barmen auf der Suche nach einem schnellen, preiswerten Essen – im Idealfall sollte es auch noch gesund sein und nicht allzu schwer im Magen liegen. Wir testen daher die Angebote der Innenstadt auf „Mittagspausentauglichkeit“. Zu Besuch im Fuchswinkel, Unterdörnen 61-63.

Wer nach Essensmöglichkeiten in Barmen schaut, der wird relativ schnell auf den Fuchswinkel im Akzenta Barmen stoßen. 2020 im August wurde hier das zweite Restaurant der Supermarkt-Kette nach Vohwinkel eröffnet. Die Karte wechselt wöchentlich, mindestens ein vegetarisches Gericht ist dabei. Ebenfalls wechselnd ist eine Burger-Variation, die – zumindest laut den Google-Rezensionen – mit teils überraschenden Elementen einhergehen. Weiter gibt es einige feste Angebote je nach Wochentag und diverse kleinere Snacks. Daneben gibt es von warmen über kalten, alkoholischen bis anti-alkoholischen Getränken eine große Auswahl.

Von der Bestellung bis das Essen auf dem Tisch stand dauerte höchstens zehn Minuten. Zudem ist der Fuchswinkel in Barmen rasch erreichbar, die Schwebebahnstation Adlerbrücke ist 100 Meter entfernt.

Das vegetarische Menü in dieser Woche war Pasta mit Thymian-Frischkäsesoße mit Champignons und Schnittlauch: Die Portion war recht mächtig, aber sehr lecker, weder zu salzig noch zu ungewürzt. Der Burger der Woche wurde ebenfalls probiert, dieses Mal mit Chili-Cheese- und Cocktail-Soße, Rindfleischpatty und normalerweise auch Jalapeno-Scheiben. Die wurden ausgelassen. Das Urteil fiel sehr positiv aus, auch die Pommes (die für 3,50 Euro dazu bestellt wurden) waren ebenfalls sehr gut zubereitet.

Die Preise sind sehr moderat: Für die Suppe sind es 5,90 Euro, die Hauptgerichte beginnen bei 9,90 Euro und gehen bis 18 Euro (Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Salat am Samstag). Auch für die Getränke werden branchenübliche Preise abgerufen.

Ambiente/Gastfreundschaft

Im Barmer Fuchswinkel gibt es rund 100 Sitzplätze – drinnen und draußen. Draußen ist dabei ein abgetrennter Bereich, der zwar von Glasscheiben umgeben ist, aber mit einem Faltdach versehen ist, das beim Besuch offen war. Wintergarten-Flair herrscht hier. Die Einrichtung ist modern. Echte Blumen auf den Tischen vermitteln einen gehobeneren Eindruck, als man ihn bei klassischer Supermarkt-Gastronomie erwarten würde. Allgemein ist es angenehm, hier zu sitzen: Der Trubel von Akzenta bleibt weitgehend außen vor, durch die großen Glasfronten hat man einen guten Blick nach draußen. Da sieht man zwar auf der einen Seite den Parkplatz, aber gleichzeitig fährt im Hintergrund die Schwebebahn entlang – die Aussicht könnte schlechter sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren alle nett und zuvorkommend, sind auf Änderungswünsche direkt eingegangen und haben dabei auch mitgedacht. Der Service erfolgt direkt am Tisch, sofern man vor Ort isst – das wurde sehr humorvoll mitgeteilt, als wir beim Test zielstrebig zur Theke sind, um dort zu ordern.

Geöffnet ist montags bis samstags von 7.30 bis 19 Uhr. Dabei ist es auch möglich, das Essen zum Mitnehmen online zu bestellen (shop.fuchswinkel.com). Lieferung gibt es allerdings keine. Bezahlt werden kann mit Karte oder in Bar. Gerade am Wochenende oder zu Stoßzeiten könnte es hier recht voll sein. Einmal im Monat findet der Gourmetabend „Dinner im Fuchs“ mit einem Drei-Gänge-Menü statt.

Supermarkt-Gastronomie hat nicht überall den besten Ruf. Beim Fuchswinkel (die Wochenkarte ist identisch mit der in Vohwinkel) wird man aber positiv überrascht: ein nettes Ambiente, freundliche Mitarbeiter, frisch gekochtes, leckeres Essen.