Vorsichtige Hoffnung in Israel, Panik bei der Hamas.

Erstmals seit Kriegsbeginn gelangt Hilfe direkt zur Zivilbevölkerung, ohne dass die Terrororganisation zwischengeschaltet ist! Heute nahm die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) ihre Arbeit auf, unterstützt von den USA und Israel.

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Sie verteilte Lebensmittelpakete im südlichen Gazastreifen – kontrolliert, transparent und Hamas-frei. Es ist ein kleiner Schritt zur Verbesserung der humanitären Lage, doch politisch ein Paukenschlag.

Bereits am ersten Tag gab die Stiftung nach eigenen Angaben 8000 Pakete aus, was rund 462.000 Mahlzeiten entspricht und Familien zugutekam.

Die Verteilung fand in Rafah statt, geschützt von der israelischen Armee. Tausende Palästinenser strömten – teils zu Fuß, teils in Eselkarren – auf das Gelände. Videos zeigten lange Schlangen hinter provisorischen Drahtkorridoren.

Die Terroristen drohen der eigenen Bevölkerung

Und das, obwohl die Hamas ihre eigene Bevölkerung zuvor massiv eingeschüchtert hatte: Wer Nudeln, Reis und andere Lebensmittel annehme, werde „den Preis dafür zahlen“, man wolle die „notwendigen Mittel ergreifen“. Eine kaum verhohlene Todesdrohung.

Laut israelischen und lokalen Medien richtete die Hamas nahe Rafah Kontroll­punkte ein, um Menschen vom Zutritt abzuhalten. Zivilisten durchbrachen die Sperre, worauf die Hamas Israels „Miss­management“ für das Gedränge verantwortlich machte.

Hamas-Geschäftsmodell bricht weg

Die Angst der Islamisten ist real – denn mit der direkten Versorgung verliert die Hamas erstmals die Kontrolle über ein zentrales Machtinstrument: humanitäre Hilfe. Seit Jahren kassiert sie mit, verkauft abgefangene Hilfsgüter zu Wucherpreisen, bezahlt damit ihre Kämpfer und rekrutiert neue. Jetzt bricht dieses System erstmals sichtbar zusammen.

GHF registriert jeden Besucher, scannt jede Kiste, verfolgt alle Lieferwege in Echtzeit. Die Organisation veröffentlicht täglich neue Zahlen – offene Buchführung statt Schattenwirtschaft. Auch palästinensische Empfänger vor Ort bestätigen: Das Essen kam an, verschwand nicht an Straßensperren.

Palästinensische Jugendliche grüßen in die Kamera. Sie erhalten die Lebensmittel direkt – ohne Hamas-kontrollierte Umwege.

Palästinensische Jugendliche grüßen in die Kamera. Sie erhalten die Lebensmittel direkt – ohne Hamas-kontrollierte Umwege

Foto: Israel Foreign Ministry

Ein israelischer Außenamtssprecher sprach von einem „historischen Präzedenzfall“. Israel beweise, dass humanitäre Hilfe und Antiterror-Strategie sich nicht ausschließen. In Jerusalem überwiegt die Zuversicht, Hamas so Schritt für Schritt die soziale Kontrolle zu entziehen. Die Regierung kündigte an, die tägliche Liefermenge weiter auszubauen.

UN kritisieren die ohne sie durchgeführte Hilfsaktion

Am Nachmittag riss eine Menschenmenge Absperrungen nieder; Warnschüsse der US-Wachleute stellten die Ordnung rasch wieder her. Verletzte wurden keine gemeldet. Neben der Hamas kritisierten auch die Vereinten Nationen (UN) die Hilfsaktion und beklagten sich über zu wenige Informationen. Normalerweise übernehmen sie und ihr Partnernetz die Lebensmittelausgabe in Gaza – mit allen von Kritikern bemängelten Nebenwirkungen.

Sollte das Pilotprojekt funktionieren, könnten künftige Hilfslieferungen konsequent über Hamas-freie Korridore laufen. Für viele palästinensische Familien markierte der 27. Mai bereits einen Wendepunkt: Zum ersten Mal seit Monaten füllten sie ihre Küchen – ohne erst den Preis an Terrorpaten zahlen zu müssen.