Köln feiert den ersten Transfer-Erfolg nach dem Aufstieg. Mit der Verpflichtung von Stürmer Ragnar Ache (26/Kaiserslautern) gelang Sportboss Thomas Kessler (39) ein echter Coup. Und der hat Auswirkungen!

Der Ache-Transfer (Vertrag bis 2029 / knapp 4,5 Millionen Euro Ablöse) ist nicht nur ein Signal an die Konkurrenten. Auch intern hat der frühe Stürmer-Kauf gravierende Folgen und dürfte einige FC-Profis zum Nachdenken bringen.

Das bedeutet der Ache-Deal für Kölns Offensive!

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Fakt: Ache (18 Tore) ist weit mehr als nur ein Ersatz für den zur TSG Hoffenheim wechselnden Tim Lemperle (23/10 Tore). Spätestens jetzt ist klar, dass Kessler Konsequenzen aus den so offensiv-schwachen letzten beiden Jahren zieht und den FC im Sturm für die Bundesliga völlig neu aufstellen will.

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Erste Konsequenz: Kölns bisheriger Top-Stürmer Damion Downs (20) weiß nun, dass er sich weiter wird hinten anstellen müssen. Downs (Vertrag bis 2026) hat zwar ein Top-Angebot vorliegen und soll nach BILD-Informationen ebenfalls bis 2029 verlängern, er bleibt zunächst aber höchstens Stürmer Nummer 2 beim FC und muss damit rechnen, dass Köln noch einen weiteren Konkurrenten an Land zieht.

Zweite Konsequenz: Für Kölns Flop-Stürmer ist in der Bundesliga kein Platz mehr! Steffen Tigges (26/Vertrag bis 2026) und Sargis Adamyan (32/Vertrag bis 2026) sind in der Bundesliga und in Liga 2 gescheitert und schafften unter drei verschiedenen Trainern nicht den Durchbruch. Bei Tigges werden die FC-Bosse deshalb auf einen Verkauf hoffen. Bei Adamyan notfalls eine Vertrags-Auflösung in Betracht ziehen. Auch der verletzte Florian Dietz (26/Vertrag bis 2026) spielt in den Kader-Planungen keine Rolle.

Sargis Adamyan (32/r.) konnte sich beim FC nie durchsetzen

Sargis Adamyan (32/r.) konnte sich beim FC nie durchsetzen

Foto: Darko Vojinovic/AP

Sogar für Winter-Einkauf Rondic wird’s eng

Dritte Ache-Konsequenz: Sogar für Winter-Neuzugang Imad Rondic (26) wird es trotz seines Vertrags bis 2029 eng. Der Not-Kauf von Ex-Sportboss Christian Keller (46) floppte in der Rückrunde und tat sich schon in Liga 2 schwer. Weder Struber, noch Funkel setzten am Ende auf den Bosnier.

Im internen Ranking ist Rondic daher maximal noch Stürmer Nummer 3. Entscheidet sich Downs für eine FC-Zukunft und gelingt Kessler ein weiterer Knipser-Transfer, stehen die Zeichen auch bei Rondic auf Verkauf. Der Bosnier war zumindest schon mit dem Hintergedanken geholt worden, dass man ihn im Idealfall wieder zu Geld machen kann.

Letzte Konsequenz: Der einst als Wunderstürmer gehandelte Jaka Cuber Potocnik (19/Vertrag bis 2027) muss der Tatsache ins Auge blicken, dass er in der Bundesliga nicht zum Zuge kommen wird. Potocnik soll nach BILD-Infos verliehen werden – im Idealfall an einen Zweitligisten. Bislang kam ein solcher Schritt für den Slowenen nicht infrage.

„BILD Sport“ vom 25.05.: Lothar Matthäus zum Wirtz-BebenTeaser-Bild

Quelle: BILD26.05.2025