Die Zahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen wegen Adipositas ist in den vergangenen zehn Jahren auch in Mönchengladbach deutlich gestiegen. 2023 waren in der Vitusstadt 182 Personen wegen dieser Diagnose in Kliniken, 2022 sogar 190. Zum Vergleich: 2013 war die Zahl mit 73 weniger als halb so groß. Das geht aus jetzt veröffentlichen Zahlen des Statistischen Landesamts (IT.NRW) hervor.

Das führt für vergangenes Jahr 135 weibliche und 47 männliche Patienten auf. Zur Vergleichbarkeit wird die Fallzahl pro 100.000 Einwohner gelistet. Mit 68 ist Mönchengladbach zwar weit vom Spitzenreiter Duisburg (104) entfernt, landet aber trotzdem im oberen Drittel.

Landesweit waren die Fallzahlen im Jahr 2023 um 9,3 Prozent höher als 2022. Wie die Statistiker mitteilen, wurden 10.787 Personen aus Nordrhein-Westfalen mit dieser Diagnose vollstationär in Krankenhäusern behandelt – und damit drei Mal so viele wie noch vor zehn Jahren. Seit 2013 war die Fallzahl stetig angestiegen, mit Ausnahme eines Rückgangs um 4,6 Prozent im ersten Jahr der Corona-Pandemie. 70,1 Prozent und damit mehr als zwei Drittel waren Frauen. 71,7 Prozent der Patientinnen und Patienten waren 30 bis 59 Jahre alt. 1,5 Prozent der Behandelten waren minderjährig.

Die höchsten Quoten der wegen Adipositas vollstationär im Krankenhaus Behandelten gab es 2023 in Duisburg mit 104 je 100.000 Einwohnern, gefolgt von Remscheid mit 99 und dem Kreis Kleve mit 86. Die niedrigsten Quoten ermittelte das Statistische Landesamt für Münster mit 28 Adipositas-Behandlungen je 100.000 Einwohner, gefolgt von Düsseldorf mit 37 und der Städteregion Aachen mit 38. Auf Landesebene lag die Quote bei 59.