Berlin – Sie gingen eiskalt und brutal vor – vier Männer überfielen am 23. März um 22.30 Uhr einen Geldtransporter mit einem Auto. Jetzt sitzen sie hinter Gittern.

Nachdem sie das Fahrzeug auf der Marzahner Chaussee in Berlin mit einem Auto gerammt und gestoppt hatten, schossen sie auf die beiden Geldboten in der Fahrerkabine, nahmen dabei den Tod der Männer in Kauf. Das Sicherheitsglas des gepanzerten Transporters rettete aber den beiden Männern im Wagen das Leben.

Acht Wochen später haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Täter (20, 21, 24 und 26) in Lichtenberg und Neukölln festgenommen und Haftbefehle wegen versuchten Mordes und schweren Raubes verkündet.

Den Rammwagen – einen Skoda – fackelten die Räuber noch vor Ort ab

Den Skoda, mit dem sie den Geldtransporter rammten, fackelten die Räuber noch vor Ort ab

Foto: Pudwell

Die Vier hatten nach Angaben der Berliner Generalstaatsanwaltschaft mehrere gefüllte Geldkassetten erbeutet – mit rund zwei Millionen Euro darin.

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Zunächst, so berichtet es Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner, hätten die Männer die Türen am Heck des Geldtransporters aufgehebelt und daraus dann mehrere prall gefüllte Geldkassetten in ihren Fluchtwagen umgeladen. Den Skoda, den sie zum Stoppen des Transporters eingesetzt hatten, fackelten sie noch vor Ort ab, um Spuren zu verwischen. Dann seien sie davongerast.

Auf einem Hof an der Neuköllnischen Allee wurde das Fluchtfahrzeug, mögliches Tatwerkzeug sowie die Beute aufgefunden und sichergestellt.