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Die wohl bekannteste Kirchweih Frankens beginnt bald wieder. Hier finden Sie alle Informationen rund um „den Berg“: vom Bierpreis bis zur Anreise.

Am 5. Juni um 17 Uhr eröffnet Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) mit dem traditionellen Fassanstich offiziell die Bergkirchweih. Das Volksfest, das in Erlangen liebevoll „der Berch“ genannt wird, feiert in diesem Jahr sein 270. Jubiläum. t-online hat alle wichtigen Informationen zum Fest zusammengestellt – von Bierpreisen über Highlights bis zur Anreise ab Nürnberg. Gefeiert wird vom 5. bis 16. Juni 2025. Täglich werden deshalb Zehntausende Besucher nach Erlangen strömen.

Auf dem Berggelände erwarten die Besucher 14 verschiedene Keller – also Biergärten, in denen das Erlanger Bier ausgeschenkt wird. Bands spielen in vielen davon Livemusik. Auf der östlichen Seite des Geländes liegen die Fahrgeschäfte und mancherlei Essensstände. Das Angebot dort reicht von traditionellen bis zu veganen Speisen.

Die Maß Bier kostet 2025 zwischen 13,50 und 14 Euro, wobei jeder Wirt seinen Preis selbst festlegt. „Wir wollen, dass der Berg ein Fest für alle ist“, betont Till Stürmer von der Gaststätte „Altstädter Schießhaus“. Er und einige andere Wirte haben sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, ähnlich den Wiesenwirten auf dem Oktoberfest, um die Interessen zu bündeln und die Bierpreise langfristig moderat zu halten.

Ziel sei es, dass die Bierpreise nicht schneller steigen als die Inflation. Dennoch liegen die Preise in diesem Jahr etwas über denen vom vergangenen Jahr: 2024 bewegte sich der Preis zwischen 12 und 13,50 Euro. Alkoholfreie Getränke sind auch in diesem Jahr weiterhin für unter fünf Euro erhältlich, was günstiger sei als auf anderen Volksfesten, so Stürmer.

imago images 160730919Vergrößern des BildesEin Keller auf dem Berg (Archivbild): Das Fest ist bei allen Altersgruppen beliebt. (Quelle: IMAGO/Harry Koerber/imago)

Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Bergkirchweih ist 2025 wieder das 55 Meter hohe „Europarad“, nachdem im vergangenen Jahr das kleinere „Jupiter-Rad“ zum Einsatz gekommen war. Nach mehrjähriger Pause kehrt zudem der „Voodoo Jumper“ zurück, bei dem Besucher in hängenden Zweiergondeln schnell im Kreis gedreht werden.

Kettenkarusselle sind gleich zwei vertreten: Neben dem klassischen „Wellenflug“ erreicht das „Jules Vernes“ eine Höhe von 80 Metern und ist damit das höchste seiner Art auf dem Gelände. Für die jüngeren Gäste stehen bewährte Attraktionen wie „Die verrückte Baustelle“, die „Montgolfiere“ und eine Schiffschaukel bereit.

imago images 0258049936Vergrößern des BildesFahrgeschäfte auf der Kirchweih (Archivbild): Sie gehören wie die Keller zum Berg. (Quelle: IMAGO/Harry Koerber/imago)

Sparfüchse sollten sich den Donnerstag, 12. Juni, vormerken: An diesem Tag gibt es zwischen 10 und 20 Uhr auf den Kellern und bei den Schaustellern mindestens ein Angebot mit 50 Prozent Rabatt.

Anlässlich des kleinen Jubiläums wird der Berg-Pin eingeführt, ähnlich dem Christkindlesmarkt-Pin in Nürnberg. Er kann bei Wirten und Schaustellern für fünf Euro erworben werden. Der Erlös geht an den Hilfsfonds für Vereine der Bürgerstiftung Erlangen.

Kulinarisch erwarten die Besucher einige Neuheiten: Türkische Süßspeisen, fränkische Brotzeit und ein großer Schwenkgrill bereichern das gastronomische Angebot.

Das bewährte Sicherheitskonzept wird auch 2025 beibehalten, erklärt Klaus Wild von der Polizeiinspektion Erlangen. An den Eingängen gibt es weiterhin Taschenkontrollen. Besucher sollten nach Möglichkeit auf große Taschen und Rucksäcke verzichten, um die Kontrollen zu beschleunigen. Waffen, gefährliche Gegenstände und Glasflaschen sind verboten, wobei das klassische Berg-Brotzeitmesser ausdrücklich erlaubt bleibt, wie Erlangens Wirtschaftsreferent Konrad Beugel (CSU) betont.

Im evangelischen Gemeindehaus B11 in der Bayreuther Straße ist erneut der Safe Space des Frauennotrufs Erlangen untergebracht. Frauen und Mädchen finden dort eine offene Anlaufstelle, die die Sicherheit und das individuelle Sicherheitsgefühl während des Berg stärken soll.

Mit nur 160 registrierten Straftaten im Stadtgebiet war die Kirchweih 2024 die sicherste der letzten Jahrzehnte – ein Rekord, den Klaus Wild 2025 gerne übertreffen möchte.