US-Außenminister Marco Rubio kündigte am Mittwoch an, dass die Vereinigten Staaten damit beginnen werden, Visa chinesischer Studenten zu widerrufen, darunter auch jene mit Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas oder solche, die in kritischen Fachbereichen studieren.
Die Regierung von Präsident Donald Trump hat sich zum Ziel gesetzt, Abschiebungen zu verstärken und Studentenvisa zu entziehen, als Teil umfassender Maßnahmen zur Durchsetzung ihrer restriktiven Einwanderungspolitik.
In einer Stellungnahme erklärte Rubio, das Außenministerium werde zudem die Visakriterien überarbeiten, um die Prüfung aller künftigen Visaanträge aus China und Hongkong zu verschärfen.
„Das US-Außenministerium wird mit dem Heimatschutzministerium eng zusammenarbeiten, um Visa chinesischer Studenten konsequent zu widerrufen“, sagte er.
Die chinesische Botschaft in Washington reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme.
China steht zudem im Mittelpunkt von Trumps globalem Handelskrieg, der die Finanzmärkte erschüttert, Lieferketten durcheinandergebracht und das Risiko eines weltweiten wirtschaftlichen Abschwungs erhöht hat.
Die Zahl der chinesischen Auslandsstudenten in den USA ist im Jahr 2024 auf etwa 277.000 gesunken, von einem Höchststand von rund 370.000 im Jahr 2019. Verantwortlich dafür sind unter anderem die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und die verstärkte Kontrolle chinesischer Studierender durch die US-Regierung.
Am Dienstag berichtete Reuters, dass das US-Außenministerium laut einem internen Schreiben neue Termine für alle ausländischen Studenten- und Austauschbesuchervisa-Anträge ausgesetzt habe.
Die Trump-Regierung hat die Überprüfung der sozialen Medien ausländischer Studenten ausgeweitet und strebt an, Abschiebungen sowie den Entzug von Studentenvisa im Rahmen ihrer weitreichenden Bemühungen zur Durchsetzung einer harten Einwanderungspolitik zu intensivieren.