Aus der Serie:
Fünf vor acht

Russland verstehe nur die Sprache der Stärke, sagt Friedrich Merz. Machtvolle Worte reichen aber nicht. Sie können sogar schaden, wenn sie keine Folgen haben.

29. Mai 2025, 8:26 Uhr

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Europäische Regierungschefs senden in den letzten Wochen viele „deutliche Botschaften“ an Putin, diskutieren Soldateneinsatz in der Ukraine und drohen mit Sanktionen, aber harte Worte werden nicht durch Taten untermauert. Europa hat noch immer keine effektiven Möglichkeiten gefunden, Russland zu schwächen, während Putin stärker wirkt und die russische Propaganda geschickt ausnutzt. Die Hoffnung auf Trump als Lösung schwindet, während die Enttäuschung in der Ukraine über leere Drohungen wächst. Es wird deutlich, dass verbale Eskalation allein nicht ausreicht, um mit Russland umzugehen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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Unterstützung für die Ukraine: Der Mangel an harten Worte war im Umgang mit Russland nie das Problem.

Der Mangel an harten Worte war im Umgang mit Russland nie das Problem.
© Vyacheslav Prokofyev/​Pool/​Reuters

Es tut sich etwas in Europa. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor mehr als drei Jahren haben europäische Regierungschefs noch nie so viele „deutliche Botschaften“ an Wladimir Putin gesendet wie in den vergangenen Wochen. Der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron diskutieren die Entsendung von Soldaten in die Ukraine. Polens Premier Donald Tusk appelliert, die Europäer müssten endlich „dran glauben, dass wir eine globale Macht“ seien. Besonders forsch tritt der neue Bundeskanzler Friedrich Merz auf. Putin verstehe nur die „Sprache der Stärke“ sagte Merz zuletzt bei seinem Besuch in Finnland am Montag. Auf seiner Reise nach Kyjiw Anfang Mai drohte Merz Russland mit „massiven Sanktionen“ und „massiven Hilfen für die Ukraine“.