Max geht in die Oper“ seit 2008

Die Idee für „Max geht in die Oper“ entstand 2008, erinnert sich die Mitbegründerin Graichen. Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung probierte die Bürgerstiftung das Konzept der Kulturpatenschaft zum Freiwilligentag 2010 einmal aus. „Wir haben gesehen, dass das voll aufgeht. Und auch jetzt, 15 Jahre später, ist das Projekt noch wahnsinnig lebendig. Ein paar Paten sind sogar seit Anfang an dabei.“

Mittlerweile gibt es auch noch ein weiterführendes kulturelles Bildungsprojekt der Bürgerstiftung: Bei „Max macht Oper“ werden die Kinder mithilfe von professionellen Kunst- und Kulturschaffenden selbst kreativ.

Wie viel von den Kulturerlebnissen langfristig bei den Kindern hängen bleibt, kann das Team nicht wissen. Aber Graichen sagt, sie erinnere sich an Begegnungen mit ehemaligen Teilnehmern, die ihr den positiven Effekt des Kulturprojekts gezeigt hätten. Auch Pate Henry sieht es realistisch: „Die Gefahr, dass die Kultur wieder einschläft, besteht, weil die Kinder später nicht mehr an uns und die Organisation gebunden sind. Es ist also die Frage, ob die Eltern dann nicht doch was davon übernehmen. Aber mindestens die gute Erinnerung bleibt.“

Patenschaften enden nach einem Jahr

Und von guten Erinnerungen scheint es viele zu geben: Für manche Mädchen war ein Highlight die Kinderoper „Biene Maja“, für Pavan waren es die Kuscheltiere und Puppen im Theater. Manesa möchte jetzt am liebsten in einer Musikschule Klavier lernen und fährt im Sommer zum Freilufttheater in Harzgerode − mit ihrer Familie statt mit ihrer Patin.