Vor zehn Jahren wurde das Gemälde „Aufrecht stehen – für Herbert Belter, Ernst Bloch, Werner Ihmels, Hans Mayer, Wolfgang Natonek, Georg-Siegfried Schmutzler“ von Reinhard Minkewitz im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig erstmals öffentlich gezeigt – ein Anlass, an die Bedeutung des Werkes zu erinnern.
Das vom Schriftsteller Erich Loest anregte Gemälde würdigt sechs Männer, die in der frühen DDR wegen ihres eigenständigen Denkens und ihrer Haltung staatlichen Repressionen ausgesetzt waren. Es entstand als kritische Antwort zum Propagandabild von Werner Tübke Arbeiterklasse und Intelligenz. Heute hängen beide Werke als Zeitdokumente im Spannungsfeld von Erinnerung, Kritik und Verantwortung im Hörsaalgebäude.
Die Stiftung Friedliche Revolution lädt gemeinsam mit der Universität Leipzig und der Werner-Schulz-Initiative e.V. zur gemeinsamen Rückschau und zur Reflexion ein, was aufrecht stehen heute bedeuten kann.
Dazu geplant sind u. a. eine Lesung von Linde Rotta aus ihrem unveröffentlichten Manuskript zur Entstehungsgeschichte des Bildes und ein Impuls des Aktivisten und Autors Jakob Springfeld zu „Aufrecht stehen – heute“. Zudem steht der Künstler Reinhard Minkewitz am Bild für Fragen zur Verfügung.
Veranstalter: Stiftung Friedliche Revolution in Kooperation mit der Universität Leipzig und der Werner-Schulz-Initiative e.V.
Eintritt frei.
Datum: Dienstag, 17. Juni 2025
Uhrzeit: 17:00–19:00 Uhr
Ort: Hörsaalgebäude der Universität Leipzig, Campus Augustusplatz, Hörsaal 8