Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan appellierte an beide Seiten, Verhandlungen eine Chance zu geben: „Sie sollten die Tür nicht zuschlagen, solange sie offen ist“, sagte Erdogan heute. (Quellen AFP, dpa)
12:05 Uhr | Kein neues Telefonat von Trump und Putin
Zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump herrscht aktuell Funkstille. Putin plane derzeit kein neues Gespräch mit Trump, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute. Trump hatte sich zuletzt frustriert geäußert und Putin vorgeworfen, er zögere Gespräche über eine Waffenruhe hinaus. Als Reaktion darauf erklärte Peskow nun, Putin stelle die russischen Interessen über alles andere. (Quelle: Reuters)
11:38 Uhr | Russland setzt Vormarsch angeblich fort
Russische Streitkräfte haben angeblich drei weitere Orte in der Ukraine eingenommen. Man habe jetzt die Kontrolle über das Dorf Stroivka in der Region Charkiw sowie in Schewtschenko Persche und Hnatiwka in der Region Donezk, teilte das Verteidigungsministerium mit. (Quelle: Reuters)
10:32 Uhr | EU kündigt neue Schwarzmeer-Strategie an
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat eine EU-Strategie für das Schwarze Meer angekündigt, um der Bedrohung von Handelswegen und Partnerländern durch Russland entgegen zu treten. Russland rüste in der Region massiv auf, sagte Kallas. Weil die Region aber von großer strategischer Bedeutung für die EU und die Anrainer-Staaten sei, solle nun die Verteidigungsfähigkeit und die Kooperation mit Partnern wie der Ukraine und der Republik Moldau gestärkt werden – in enger Zusammenarbeit auch mit der Nato. (Quelle: EBU)
09:29 Uhr | Botschaft dementiert russische Offensive
Die ukrainische Botschaft in Berlin hat Berichte dementiert, dass der überraschende Abbruch des Deutschland-Besuchs von Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern Abend wegen einer drohenden Großoffensive Russlands erfolgt sei. Diese Meldungen „entsprechen nicht der Wahrheit“, hieß es in einer Erklärung. Die Botschaft wies darauf hin, dass eine Teilnahme von Selenskyj an der Karlspreis-Verleihung heute in Aachen nie bestätigt worden sei. Sie sei lediglich eine Option gewesen. Dass es dazu jetzt nicht komme, habe jedoch nichts mit der Lage in der Ukraine zu tun. (Quelle: dpa)
09:10 Uhr | Schäden durch ukrainische Drohnen
Bei den jüngsten nächtlichen ukrainischen Angriffen sind nach russischen Angaben 48 Kampfdrohnen abgeschossen worden, die meisten über der grenznahen Region Belgorod, drei Drohnen aber auch über Moskau. Der Betrieb am Flughafen Wnukowo musste zeitweise eingestellt werden. Zudem sind nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Wernadski-Prospekt im Süden der russischen Hauptstadt Drohnentrümmer in ein Wohnhaus gestürzt. Videos zeigten eine beschädigte Fassade. Im Vorort Odinzowo sei zudem ein Fahrzeug durch herabgefallene Trümmer zerstört worden. Verletzte habe es hier aber nicht gegeben. (Quelle: dpa)
08:45 Uhr | Wadephul weist russischen Vorwurf zurück
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat den russischen Vorwurf der Kriegstreiberei wegen deutscher Hilfszusagen an die Ukraine zurückgewiesen. Nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio in Washington sagte der CDU-Politiker, wenn es jemanden gebe, der diesen Vorwurf nicht erheben dürfe, dann sei es Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Denn er und sein Regime führten tatsächlich einen völkerrechtswidrigen Krieg.