Was ist denn da los, Google? Ausgerechnet am Feiertag! Wer Google Maps öffnet, gerät ins Staunen – oder in Panik: In ganz Nordrhein-Westfalen, im Rhein-Main-Gebiet rund um Frankfurt und sogar in Teilen Belgiens und den Niederlanden zeigt die Karten-App unter „Verkehrslage“ massenhaft rote Sperrschilder auf den Autobahnen an.

Totalsperrung im ganzen Westen Deutschlands?

Auf der A1, A3, A4, A40, A45, A52, A57, eigentlich überall, signalisieren rote Kreise mit weißem Balken: „Durchfahrt verboten!“.

Auch um Frankfurt (Hessen), Mainz (Rheinland-Pfalz), Darmstadt, Wiesbaden, Offenbach und Mannheim (Baden-Württemberg) häuft sich das Sperr-Chaos. Von Aachen bis Fulda, von Essen bis Aschaffenburg – der Westen und Südwesten Deutschlands wirkt bei Google wie lahmgelegt. Auch im Raum Nürnberg (Bayern) zeigt Google zahlreiche Sperren.

Auch rund um Frankfurt am Main leuchten die Sperrschilder – doch auf den Straßen ist alles frei

Auch rund um Frankfurt/Main leuchten die Sperrschilder – doch auf den Straßen ist alles frei

Foto: Google-Maps

Aber der Verkehr fließt – zumindest im echten Leben! Der Verkehrsfunk vermeldet nichts von einem flächendeckenden Kollaps. Auch auf anderen Navi-Apps wie Apple Maps oder Waze ist keine Spur von diesen massenhaften Vollsperrungen. Was steckt dahinter?

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Ein Nutzer auf Facebook postet entsetzt: „Irgendwas stimmt mit Google Maps nicht. Können doch nicht ALLE Autobahnen gesperrt sein. Zumal die Verkehrsnachrichten nichts melden.“ Ein anderer schreibt: „Bei mir in Wiesbaden genau das Gleiche“.

Auch in der mobilen Version von Google Maps auf dem Handy werden die falschen Sperrungen angezeigt

Auch in der mobilen Version von Google Maps auf dem Handy werden die falschen Sperrungen angezeigt

Foto: Google-Maps

Die Ursache ist völlig unklar

Ob ein technischer Fehler hinter dem Karten-Wahnsinn steckt oder ein gezielter Eingriff in die Datenbasis, etwa durch Hacker, ist derzeit nicht bekannt.

Auf BILD-Anfrage teilte ein Google-Sprecher mit, man prüfe den Vorfall derzeit intern. „Die Informationen in Google Maps stammen von verschiedenen Quellen“, so der Sprecher.

Darunter seien Drittanbieter, öffentliche Stellen und Beiträge von Nutzerinnen und Nutzern. Das Kartenmaterial werde regelmäßig aktualisiert – wie schnell, könne jedoch variieren.

Ganz neu ist die Google-Panne nicht: Erst vor wenigen Wochen sorgte Google Maps in Thüringen für Verwirrung, als mehrere Autobahntunnel fälschlicherweise als gesperrt angezeigt wurden. Die Polizei musste klarstellen, dass es sich um einen Fehler handelte.

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