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Menschen, die nie verheiratet waren oder geschieden sind, haben ein geringeres Demenz-Risiko als Gleichaltrige in einer Ehe.
Das zeigt eine Studie von Forschern des Florida State University College of Medicine und der Universität Montpellier. Das amerikanisch-französische Team hatte mehr als 24.000 Teilnehmer aus mehr als 42 Alzheimer-Forschungszentren in den USA in die Studie aufgenommen, die zu Beginn nicht an Demenz litten.
► Bisher wurde angenommen, dass die Ehe den geistigen Abbau aufhält. Das widerlegen die Forscher nun erstmals. Dazu beobachteten die Forscher die Probanden 18 Jahre lang.
Lesen Sie auchStudie testet Demenz-Risiko in der Ehe
Die Teilnehmer wurden jedes Jahr medizinisch untersucht, um ihre kognitiven Funktionen klinisch zu testen. Der Familienstand wurde zu Beginn der Studie abgefragt und als verheiratet, verwitwet, geschieden oder ledig kategorisiert.
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Im Vergleich zu verheirateten Teilnehmern zeigten geschiedene oder unverheiratete Personen während des Untersuchungszeitraums „ein durchweg geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken“, heißt es in der Studie.
So hätten 21,9 Prozent der verheirateten und verwitweten Teilnehmer eine Demenz entwickelt, aber nur 12,8 Prozent der geschiedenen und 12,4 Prozent der unverheirateten.
► Die Forscher betonen: Die Ergebnisse könnten auf eine verzögerte Diagnose bei Unverheirateten hinweisen.
Verheiratete litten demnach häufiger an Alzheimer – der häufigsten Form von Demenz – und Lewy-Body-Demenz und hatten auch ein höheres Risiko, dass eine leichte geistige Beeinträchtigung in eine echte Demenz mündete.