„Duchess Difficult“ – diesen wenig schmeichelhaften Spitznamen trägt Herzogin Meghan seit ihrer Heirat mit Prinz Harry. Wie groß die Ablehnung in der Medienwelt wirklich ist, wurde nun bekannt.

Für viele Kritiker:innen kommt diese Offenbarung wenig überraschend: Wie die „Daily Mail“ Ende Mai auf Basis von Insideraussagen berichtete, sollen Vogue-Chefin Anna Wintour, 75, und weitere wichtige Mediengrößen nicht gut auf Herzogin Meghan, 43, zu sprechen sein.

Warum? Nun, zunächst einmal scheinen hier zwei Alphaweibchen aufeinanderzutreffen. So weit, so unspektakulär. Doch wenn eine kontrollsüchtige Herzogin und eine allmächtige Medienchefin ihre Kräfte messen, wird erbittert und mit harten Bandagen gekämpft.

Anna Wintour cancelte Meghans „Vogue“-Cover

Zunächst begann alles wie im Märchen: 2019 fungierte Herzogin Meghan als Gastchefredakteurin der „Forces for Change“-Ausgabe der britischen „Vogue“ – der am schnellsten ausverkauften Ausgabe aller Zeiten. Sie wählte höchstpersönlich 15 Frauen von Greta Thunberg, 22, bis Jacinda Ardern, 44, aus, die der Welt ihren Stempel aufdrücken und für Aufbruch stehen. Zusammen mit dem damaligen Chefredakteur Edward Enninful, 53, wurde Meghan für ihre wegweisende Arbeit gefeiert – zumindest von einigen. 

Royale Insider hingegen kritisierten die selbst ernannte Powerfrau, die lieber sieben Monate lang bei der „Vogue“ mitarbeitete, als sich ihren royalen Pflichten zu stellen. Gerade einmal 22 royale Termine habe sie in den Monaten Januar bis Juli 2019 wahrgenommen, heißt es. Eine langfristige Freundschaft mit der „Vogue“ ist dennoch nicht entstanden – und das liegt laut „Daily Mail“, die sich auf einen Insider beruft, hauptsächlich an Meghans anstrengendem Verhalten. 

Im Herbst 2022 hätte Meghan ursprünglich erneut mit der Modebibel zusammenarbeiten sollen. Eine große Geschichte war geplant, die das neue Leben der Sussexes nach ihrem „Megxit“ und ihre Ambitionen porträtiert. Doch statt konstruktiv und wertschätzend zusammenzuarbeiten, eskalierte die Lage. Alles habe sie kontrollieren wollen, immerzu Rückfragen, Diskussionspunkte und Änderungswünsche gehabt. Als dann von ihrem Team gefordert wurde, dass die Geschichte der Herzogin auf das Cover der Ausgabe kommen müsse, war endgültig Schluss.

Nachdem „Vogue“-Chefin Anna Wintour von den Schwierigkeiten Wind bekam, zog sie kurzerhand den Stecker für die Geschichte. „Anna war richtig angepisst“, heißt es von dem Insider aus Condé-Nast-Kreisen. Denn egal, wie wichtig oder trendy eine Person auch sein mag: Die finalen Entscheidungen eines Mediums trifft dessen Chefredaktion. Da nützt auch die Freundschaft mit Edward Enninful nichts mehr.

Tina Brown (links) und Anna Wintour zählen zu den mächtigsten Frauen der Medienwelt.

Tina Brown (links) und Anna Wintour zählen zu den mächtigsten Frauen der Medienwelt.

© Sean Zanni / Getty Images

Auch andere Medienmacher kritisieren Herzogin Meghan

Doch Wintour, Enninful und die Mitarbeitenden der internationalen „Vogue“-Ausgaben sind nicht die Einzigen, die von Herzogin Meghan enttäuscht und genervt sind. Im September 2017, nur zwei Monate vor der Bekanntgabe ihrer Verlobung mit Prinz Harry, 40, zierte Meghan das Cover der amerikanischen „Vanity Fair“. Gegenüber der „New York Post“ berichtete der damalige Chefredakteur des Magazins Graydon Carter, 75, von Schwierigkeiten im Umgang mit der „Suits“-Darstellerin. 

So soll Meghan den verantwortlichen Journalisten kritisiert haben, weil er sie mehr über Harry als über ihre Wohltätigkeitsbestrebungen gefragt habe. Er selbst, so Carter weiter, habe zum damaligen Zeitpunkt noch nicht mal gewusst, wer sie eigentlich sei. Sein Eindruck: Meghan war „etwas realitätsfern“. Im Gespräch mit dem „Interview Magazine“ legte Carter noch einen drauf und bezeichnete die Herzogin von Sussex als „Undine Spragg of Montecito“. Damit ist eine Romanfigur aus Edith Whartons Buch „Die kühle Woge des Glücks“ gemeint, die krampfhaft versucht, in der Gesellschaft aufzusteigen, und doch nie zufrieden ist.

Tina Brown: „Sie macht alles falsch“

Eines der vernichtendsten Urteile über Meghan fällte ausgerechnet Medienurgestein Tina Brown, 71, die bereits mehrere erfolgreiche Bücher über die royale Familie verfasste und als absolute Insiderin gilt. Sie habe „noch nie einen Menschen getroffen, der ein schlechteres Urteilsvermögen“ habe als Meghan. Im Oktober 2024 sagte Brown im Podcast „The Ankler“, dass absolut alle Ideen der Herzogin „totaler Müll“ seien. „Sie macht alles falsch“, so Brown.

Der Wind in der Medienbranche wird für Herzogin Meghan und ihren Mann Prinz Harry eindeutig härter. Wer er sich mit den bedeutendsten Köpfen verscherzt, hat wenig zu lachen – und das gerade jetzt, wo Meghan so dringend auf Unterstützung für ihre diversen Projekte angewiesen wäre.

Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, nypost.com, bild.de

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