Stand: 30.05.2025 05:41 Uhr
Die Rissener Feldmark ist das größte Naherholungsgebiet im Hamburger Bezirk Altona. Möglicherweise soll die Fläche für Windkraftanlagen freigegeben werden. Gegen die Idee formiert sich jetzt Widerstand.
Durch das sogenannte Windenergieflächenbedarfsgesetz hatte sich die Stadt Hamburg verpflichtet, ein halbes Prozent seiner Stadtfläche bis Ende 2032 als Windenergiegebiet auszuweisen. Insgesamt 20 Gebiete scheinen dafür geeignet – darunter auch die gut 74 Hektar große Feldmark südlich des Klövensteen. Acht Windräder könnten hier errichtet werden.
Bündnis gegen die Windkraftanlagen
Das gefällt aber nicht jedem. So hat sich bereits ein Bündnis gegen die Windkrafträder gegründet mit bislang gut 4.000 Unterstützerinnen und Unterstützern – darunter neben Bürgerinitiativen auch der Naturschutzbund NABU West.
CDU: Eingriff in die Natur nicht gerechtfertigt
Das Bündnis hofft auf die Hilfe der Altonaer CDU. Der in der Feldmark gewonnene Energieertrag sei so klein, dass er den Eingriff in die Natur nicht rechtfertige, kritisiert die Partei.
Grüne setzen auf Bürgerdialog
Die Grünen lehnen das Vorhaben nicht grundsätzlich ab. Für sie steht grundsätzlich der große Bedarf nach erneuerbaren Energien im Vordergrund. Gleichzeitig sehen aber auch die Grünen die Feldmark als einen wichtigen Rückzugsraum für die Natur. Dabei heben sie hervor: Es sei noch gar nicht entschieden, dass hier wirklich zukünftig Windkrafträder aufgestellt werden. In der kommenden Zeit wollen sie auf Bürgerdialog setzen.
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Dieses Thema im Programm:
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30.05.2025 | 06:00 Uhr