Besser als jeder Bollywood-Film
Indische Hochzeit legt Wall Street lahm
30.05.2025, 16:25 Uhr
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Die eigene Hochzeit nur im engsten Kreis zu feiern, kommt für dieses Paar offenbar nicht infrage: Stattdessen feiert es mit rund 400 Gästen in New York City – inklusive Bollywood-Feeling und Straßensperrungen.
Diese Hochzeit hatte es in sich: Ein indisches Paar hat mit seiner Hochzeitsfeier die Wall Street in Manhattan zum Stillstand gebracht – und zwar wortwörtlich. Denn die Party fand auf den extra dafür gesperrten Straßen des New Yorker Financial Districts statt. Mit 400 Gästen in schillernden Kleidern und einem DJ feierten Varun Navani und Amanda Soll aus Boston im US-Bundesstaat Massachusetts am Samstag eine extravagante Hochzeitsparade, einen sogenannten Baraat.
Bei dieser traditionellen Hochzeitsprozession zieht der Bräutigam auf einem geschmückten Pferd oder – heutzutage in einem luxuriösen Auto – begleitet von seiner Familie, Freunden und Musik, zum Hochzeitsort beziehungsweise zur Braut. Die Prozession symbolisiert die Reise des Bräutigams, um seine Braut zu holen, und markiert die Zusammenführung zweier Familien, die ausgelassen gefeiert wird. Auf den New Yorker Straßen hat das für viel Begeisterung und viele Schaulustige gesorgt, wie etliche viral gegangene Videos bei Social Media zeigen.
Vier Tage lang wurde gefeiert
Doch damit nicht genug: Insgesamt dauerte die Hochzeit vier Tage, wie das Paar auf der Hochzeitsplanungsseite „The Knot“ mitteilte. Schon am Tag zuvor fand ein sogenanntes Sangeet in einem New Yorker Hotel statt. Bei dieser Veranstaltung im Rahmen einer indischen Hochzeit kommen Familienmitglieder und Freunde des Brautpaares zusammen, um die bevorstehende Hochzeit zu feiern. Am Sonntag folgte schließlich eine jüdische Hochzeitszeremonie und am Montag ließ die Hochzeitsgesellschaft die Feierlichkeiten mit einem Mittagessen ausklingen, bevor die rund 400 Gäste mit Bussen abgeholt wurden.
Der Höhepunkt war aber vermutlich der Baraat am vergangenen Samstag: Allein die Straßensperrungen des Financial Districts, die offenbar 28 Genehmigungen erfordert haben, sollen der New York Post zufolge zwischen 25.000 und 66.000 Dollar pro Standort gekostet haben.