Gleich fünf schwerere Fahrradunfälle verzeichnete die Polizei am Feiertag, Donnerstag 29. Mai. Neben dem Unfall, bei dem ein 56-jähriger Radfahrer starb (wir berichteten gesondert), hat es an Christi Himmelfahrt vier weitere Unfälle mit verletzten Radfahrern gegeben.
Gegen 18.55 Uhr stürzte ein 63-jähriger Viersener mit seinem Rad auf der Eichenstraße in Viersen. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von knapp 1,7 Promille. Er verletzte sich so schwer, dass er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Kurz nach 20 Uhr fuhr dann ein 43-jähriger Willicher auf der Venloer Straße gegen eine geöffnete Autotür, verlor dabei die Kontrolle über sein Pedelec und stürzte. Er lehnte einen Atemalkoholtest ab. Die Polizisten bemerkten allerdings, dass der Mann durchaus Alkohol getrunken hatte und schickten ihn zur Blutprobe. Sein Pedelec wurde sichergestellt. Eine ärztliche Behandlung lehnte er trotz sichtbarer Verletzungen ab.
An einem Unfall auf der Landstraße in Hinsbeck waren gleich zwei Fahrradfahrende beteiligt – eine 57-jährige Frau und ein 50-jähriger Mann, beide aus Nettetal. Die beiden kamen sich gegen 23.45 Uhr auf dem in beide Fahrtrichtungen zugelassenen Radweg entgegen. Obwohl beide Licht an hatten und sich gegenseitig wahrgenommen hatten, kam es zum Frontalzusammenstoß, bei dem beide leicht verletzt wurden. Ihre Alkoholtests ergaben knapp unter 1,6 Promille bei der Frau, knapp drüber bei dem Mann.
Der letzte Fahrradunfall war dann nach Mitternacht. Gegen 0.20 Uhr verlor ein 56-jähriger Schwalmtaler auf der Gladbacher Straße in Waldniel die Kontrolle über sein Fahrrad. Er stürzte und beschädigte dabei ein geparktes Auto. Ein Atemalkoholtest war nicht möglich, allerdings wurde ihm eine Blutprobe entnommen. In allen Fällen wird sich das Straßenverkehrsamt mit den Unfällen befassen und prüfen, ob vielleicht der Führerschein in Gefahr ist. Denn ab einem Blutalkoholwert von 1,6 Promille gilt auch ein Fahrradfahrer als absolut fahruntüchtig.