Stellenstreichung womöglich auch in Deutschland

Im Herbst hatte Meyer Burger bereits einen Abbau von rund 20 Prozent seiner damals gut 1.000 Stellen angekündigt, womöglich auch in Deutschland. Zu dem Zeitpunkt ging es aber noch davon aus, dass der Standort USA aufgebaut wird. Im Dezember teilte das Unternehmen mit, Gläubiger hätten eine Überbrückungsfinanzierung von fast 40 Millionen Dollar zugesichert.

Meyer Burger hat Standorte in Hohenstein-Ernstthal in Sachsen sowie in Thalheim bei Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt. In Hohenstein-Ernstthal ist ein Forschungs- und Maschinenbau-Standort für die Solar-Produktion. Die rund 300 Mitarbeiter sind seit vergangenem Jahr in Kurzarbeit. In Bitterfeld-Wolfen werden Solarzellen produziert. Auch dort gibt es seit Mai für etwa 300 Beschäftigte Kurzarbeit. Im Frühjahr 2024 hatte Meyer Burger zudem ein Werk im sächsischen Freiberg geschlossen.

Sorge in Bitterfeld-Wolfen

Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag, die aktuellen Entwicklungen seien „keine gute Nachricht“. Meyer Burger versuche nach seiner Kenntnis, eine finanzielle Lösung für das Werk in Thalheim zu finden.

Er hoffe darauf, dass das Unternehmen die Produktion von Solarzellen wieder aufnimmt, sobald diese Lösung da sei.