Sie waren nun schon mehrmals in Neubrandenburg. Aus welchem Grund kommen Sie immer wieder?

Mich begeistern insbesondere die Menschen, die Lust haben, meine Musik zu hören. Es ist immer ein gutes Gefühl, in Orte mit Leuten zu reisen, die Bock auf meine Musik haben. Da gehört es sich natürlich, dass ich mich immer wieder blicken lasse. Beim letzten Mal habe ich in der Neubrandenburger Innenstadt gespielt, das hat mich nachhaltig beeindruckt. Wir hatten sehr viel Spaß, es war einfach ein guter Vibe. Ich habe viele schöne Erinnerungen an Neubrandenburg, wir haben auch schon viel Freizeit dort verbracht.

Erstmals sind Sie im Mai 2015 hier aufgetreten, Sie feiern also Ihr zehnjähriges Jubiläum. Worauf können sich die Fans denn beim Jubiläum freuen?

In den zehn Jahren ist viel passiert, viele Songs sind zu Hits geworden. Ich werde auch neue Songs mitbringen, die noch keiner gehört hat. Ich schaue bei dem Konzert einfach mal, was passiert. „Alles brennt“, mein erster großer Hit, ist mittlerweile auch zehn Jahre alt. Solche Songs sind natürlich bei dem Konzert auch wieder dabei. Wir werden also neue Lieder und die Klassiker spielen, aber natürlich lassen wir uns auch Überraschungen für die Konzertbesucher einfallen.

Sind die Überraschungen denn in jeder Stadt gleich?

Ich informiere mich immer grundsätzlich über die Städte, in die ich fahre. Und die Konzerte gestalte ich dann möglichst individuell, so dass die Leute in Neubrandenburg sagen können, dass ich diese Überraschung in dieser Form nur nach Neubrandenburg mitgebracht habe.

Während der Tour reisen Sie quer durch Deutschland. Vor dem Auftritt in Neubrandenburg sind Sie in Meppen, danach in Fulda. Wie stressig ist es, fast den gesamten Sommer unterwegs zu sein?

Das passiert auf Open-Air-Tourneen leider. Wir müssen uns nach den Bühnen richten, ich kann mir die Routen durch Deutschland nicht aussuchen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man über Nacht von Eckernförde (Schleswig-Holstein) nach Basel (Schweiz) muss. Das ist anstrengend, da merke ich auch selbst, dass ich mal ein paar Tage Pause zwischendurch brauche. Aber es ist trotzdem mein liebstes Hobby, ich freue mich auch auf den Stress.

Sie sind während der Tour neben Neubrandenburg auch in Rostock und auf Rügen. Welcher von den drei Orten ist Ihr Lieblingsort in Mecklenburg-Vorpommern?

Da kann ich mich jetzt ja nur in die Nesseln setzen (lacht). Rügen ist schon ein besonderer Ort für mich, er erinnert mich an meine Kindheit, weil wir da oft Halt gemacht haben. Aber auch in Rostock und Neubrandenburg habe ich mittlerweile besondere Momente eingesammelt.

Vor zehn Jahren haben Sie den Neubrandenburgern versprochen, noch häufiger für Konzerte in die Stadt zu kommen. Gilt dieses Versprechen auch jetzt noch?

Ich habe mir selbst das Versprechen gemacht, dass ich so lange auf Tour gehe, wie ich es noch kann. Dann ist auch klar, dass Neubrandenburg immer dabei ist. Ich liebe es, in die kleinen und mittelgroßen Städte zu fahren.

Erinnern Sie sich noch, welche Abschlussfrage den meisten Musikern, die nach Neubrandenburg kommen, in Interviews gestellt wird? Es gibt bei uns in der Redaktion das Gerücht, dass die Tradition mit Ihnen begonnen hat.

Jetzt muss ich einmal ein bisschen im Gehirn kramen. Da haben Sie mich auf dem falschen Fuß erwischt, helfen Sie mir mal bitte.

Die Frage lautet: Wollen Sie vor oder nach dem Auftritt mal eine kleine Runde im Tollensesee schwimmen?

Jetzt macht es Klick. Ich kann das ganz klar mit „Ja“ beantworten. Wir lieben es, während der Tour die nächste Wasserstelle aufzusuchen und schwimmen zu gehen.

Konzert mit Johannes Oerding am 29. Juni in Neubrandenburg

Johannes Oerding kommt während seiner Sommer-Tour am Sonntag, 29. Juni, nach Neubrandenburg. Das Konzert findet auf der Open-Air-Fläche am Tollensesee statt. An der Seebrücke im Ostseebad Sellin auf Rügen ist der Sänger am Donnerstag, 31. Juli, zu Gast. Nach Rostock auf die IGA Parkbühne kommt er am Freitag, 13. Juni.