Alle Floors waren geöffnet, die DJs haben aufgedreht, und das ganze Team hat sich noch einmal bedankt. Es ist das Ende einer Ära. Bei der großen Abschiedsfeier wurde auf fast drei Jahrzehnte Duisburger Partygeschichte angestoßen – auf die verschiedensten Veranstaltungen, Freundschaften und Beziehungen, die entstanden sind, und auf das Team, das über die Jahre zu einer Familie geworden ist.

Nach Corona bekam das Pulp nicht mehr genug Kundschaft

Zelijka Orec fiel die Entscheidung nicht leicht, doch nach der Pandemie kam die Kundschaft nicht mehr in der Fülle wie davor. „Die jungen Leute müssen das Feiern erst wieder lernen, und das allgemeine Ausgehverhalten hat sich total verändert“, so Orec. „Wir sind wie eine Familie geworden“, sagt auch Olivera, die seit zehn Jahren im Pulp arbeitet. „Es hat immer Spaß gemacht und sich nie wie Arbeit angefühlt.“ Leider lügen die Zahlen nicht. Meistens verliefen sich die immer weniger werdenden Besucher in der weiträumigen Großraumdisco.

Das Pulp-Team mit Inhaberin Zelijka Orec© Radio Duisburg

Das Pulp-Team mit Inhaberin Zelijka Orec

© Radio DuisburgPartystimmung und Sentimentalität

„Ich habe hier meine ganze Jugend verbracht.“ – „Ich habe hier zum ersten Mal gefeiert.“ – „Ich habe hier meine Frau kennengelernt, und dank dem Pulp bin ich heute Vater“, sagen die Gäste auf die Frage nach ihren schönsten Erinnerungen an das Pulp. Fast jeder erinnert sich an ein lustiges Erlebnis, das sich innerhalb der Schlossmauern abgespielt hat.

Endgültige Schließung ab dem 1.Juni

Heute Abend (31.5.) haben alle, die es nicht zur Abschiedsparty geschafft haben, die Chance auf ein letztes Mal Pulp. Ab 21 Uhr startet die letzte Party – die „Old Daddy Revival“-Party, die schon lange fest zum Programm des Pulp gehört.

Glückliche Gäste © Radio Duisburg

Glückliche Gäste

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