Er ist der Relegations-Experte bei Lok Leipzig!
Toni Wachsmuth (38) stieg 2009 mit Paderborn durch zwei Siege gegen Osnabrück in die 2. Liga auf. 2016 schoss der ehemalige Verteidiger den FSV Zwickau im Rückspiel gegen Elversberg in die 3. Liga.
Am Sonntag (13.30 Uhr/MDR und MagentaSport) will Wachsmuth wieder einen Aufstieg feiern. Diesmal als Sportchef von Lok Leipzig.
„Das Momentum ist jetzt bei uns“, sagt Wachsmuth nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den TSV Havelse. „Es war wichtig, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben. Bei einem 0:1 wäre es schwieriger geworden. Wir wissen, dass wir auch dort gewinnen können. Wir werden noch einmal alles raushauen.“
Wachsmuth: „Wollen der Saison die Krone aufsetzen“
Wird Wachsmuth seine persönliche Relegations-Erfahrung in die Kabine transportieren? „Ich habe es in beiden Formen erlebt – erst zu Hause, dann auswärts und später andersherum – und hatte zum Glück immer das schönere Ende. Die Jungs sollen aber ihre eigenen Erfahrungen machen. Sie haben die Chance, ihre eigene Geschichte zu schreiben. Sie sind dazu in der Lage und mental stabil.“
2016 schoss Wachsmuth (r.) den FSV Zwickau in die 3. Liga
Foto: picture alliance / dpa
Wachsmuth trat seinen Sportchef-Job bei Lok Leipzig vor einem Jahr an, holte mit Jochen Seitz einen neuen Trainer zum Kultklub und stellte eine Mannschaft zusammen, die auf Anhieb Meister der Regionalliga Nordost und Sachsenpokal-Sieger wurde. Der Aufstieg in die 3. Liga wäre das i-Tüpfelchen.
Dass am Sonntag nur 600 Lok-Fans in Havelse dabei sein dürfen, findet nicht nur Wachsmuth schade: „Es wären gern 6000 gekommen. Dennoch werden wir dort eine gute Atmosphäre schaffen. Die Fans, die dabei sind, werden sehr laut sein. Wir wollen der überragenden Saison die Krone aufsetzen.“
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Ob Torjäger Stefan Maderer (Oberschenkel-Probleme) in Havelse auflaufen kann, wird sich laut Wachsmuth kurzfristig entscheiden: „Wir haben die Hoffnung, dass er am Sonntag dabei ist – in welcher Form auch immer.“