Rund 18.000 Kinder und Jugendliche an mehr als 15 Schulen betroffenSchulen in Duisburg dicht – Drohmails sorgen für Distanzunterricht

02:04 min

Drohmails

Schulen in Duisburg dicht

7. April 2025 um 18:46 Uhr

Nach Drohungen mit rechtsextremem Hintergrund hat an Duisburger Schulen am Montag (07.04.) kein Präsenzunterricht stattgefunden. Rund 18.000 Schüler waren betroffen. Der Staatsschutz ermittelt.

15 Gesamtschulen und zwei Sekundarschulen betroffen

Wegen einer Bedrohungslage waren am Montag (07.04.) alle Duisburger Gesamt – und Sekundarschulen geschlossen. Für rund 18.000 Schüler hieß es: Distanzunterricht. Grund dafür sind zwei Mails, die jeweils am Freitag (04.04.) und Sonntag (06.04.) bei der Schulleitung der Gesamtschule-Mitte eingingen. Der bislang unbekannte Absender kündigte darin Straftaten mit rechtsradikalem Hintergrund an. Aus Ermittlerkreisen erfuhr RTL WEST, dass die Überschrift „Hoch lebe das deutsche Volk“ lautet. Inhaltlich ist von einer großen Aufräumaktion die Rede. Außerdem heißt es dort angeblich, dass die deutschen Schüler zu Hause bleiben sollen. Genauere Informationen werden nicht herausgegeben.

Schließungen seien Vorsichtsmaßnahme

Für Schuldezernentin Astrid Neese sind die Schulschließungen alternativlos. Es gehe in erster Linie um die Sicherheit der Kinder und die Vermeidung einer unklaren Gefahrensituation. Auch an einigen Duisburger Gymnasien und Grundschulen fand aufgrund der Drohungen für den Tag ausschließlich Distanzunterricht statt. Einige andere Schulen überließen den Eltern die Entscheidung, ob die Kinder in der Schule erscheinen oder nicht.

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