Die ganze Lok-Nation fragt natürlich vor dem Rückspiel: Hält der Oberschenkel von Stürmer Stefan Maderer? Der 28-Jährige hatte beim Hinspiel wegen muskulärer Probleme passen müssen. Am Freitag absolvierte Maderer zumindest Lauftraining. Cheftrainer Jochen Seitz wollte noch keine Prognose abgeben: „Das wird eine enge Geschichte, ob er sich das zutraut. Wir sind guter Hoffnung, es steht aber noch in den Sternen.“ Dass Maderer den Unterschied ausmachen kann, bewies er in dieser Saison schon mehrfach.

Ob mit oder ohne Maderer, was der 1. FC Lok am Sonntag besser machen muss, wurde in Videoanalysen ausgewertet. „Wir müssen ein bisschen aktiver sein, brauchen ein besseres Passspiel, müssen auch die Spielverlagerungen schneller reinkriegen“, sagte Seitz, der Havelse ähnlich defensiv erwartet wie im Hinspiel in Leipzig. „Das ist ihr Spiel, das schnelle Umschalten. Das Suchen der beiden schnellen Stürmer. Darauf stellen wir uns ein.“ Dass es am Ende auch eine Kopfsache wird, ist dem Coach klar. Seine Mannschaft müsse geduldig bleiben. „Das wird schwer vom Kopf her, wenn man immer viel Ballbesitz hat. Wir müssen hellwach bleiben.“