Die Berliner haben nach dem starken Auftritt im Spitzenspiel gegen Melsungen am Donnerstag (37:29) nun alle Trümpfe in der Hand. Das Restprogramm ist machbar, die Füchse reisen noch nach Stuttgart und zu den Rhein-Neckar Löwen und empfangen den VfL Gummersbach. Das Momentum spricht für die Hauptstädter, die sich in den letzten 16 Spielen nur zwei Unentschieden erlaubten, dabei auch die Topspiele in Magdeburg (33:30) und beim Rekordmeister THW Kiel (36:34) für sich entschieden.

Leise Töne in Berlin

Dennoch übt man sich in Berlin in Bescheidenheit. „Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Wir stehen am Anfang und sind noch lange nicht am Ende“, sagte Manager Bob Hanning nach dem glanzvollen Spiel gegen Melsungen. Auch Welthandballer Mathias Gidsel blieb nach seiner 15-Tore-Gala demütig: „Wir haben einen Riesenschritt gemacht. Aber wir sind dem Titel nicht näher als gestern.“ In der aktuellen Verfassung allerdings dürften die Berliner kaum zu stoppen sein. Auch wenn der nächste Gegner Stuttgart im Abstiegskampf am Donnerstag mit einem klaren Erfolg bei den Rhein-Neckar Löwen überraschte.

SCM nach elf Siegen in Folge Zweiter

Sollten die Füchse stolpern, stehen die Magdeburger Handballer parat. Die haben sich durch die Marathon-Wochen geackert und dank elf Siegen in Folge aktuell den zweiten Platz inne. Dabei zeigte das Team von Trainer Bennet Wiegert immer wieder Comeback-Qualitäten, gewann gegen Leipzig, Gummersbach und Eisenach mit einem Tor Unterschied.