„Das Leben gleicht öfter einem Roman, als die Romane dem Leben“, dieser Spruch stammt von der französischen Schriftstellerin George Sand. Und damit hatte sie recht!
Der Roman „Das Glück der Geschichtensammlerin“ von Sally Page greift dieses Thema auf.
Die Autorin entführt uns in die Welt der Geschichtensammlerin Janice. Janice ist eine Putzfrau und sammelt die Geschichten ihrer Kunden, stets hat sie ein offenes Ohr für sie und hofft, dass sie dadurch helfen kann. Themen, – sei es Alkoholsucht, häusliche Gewalt, Verlust und Trauerbewältigung werden aufgegriffen, aber auch Hoffnung, Mut und Freundschaft kommt nicht zu kurz. Motiviert durch diese Geschichten stellt sich Janice schließlich auch ihrer Vergangenheit und wagt einen Neuanfang.
Die Autorin betont, dass fast jede Geschichte in diesem Buch auf der Wahrheit basiert. Manchmal habe sie die Geschichten etwas ausgeschmückt oder angepasst, um die Identität der Erzählenden zu verschleiern. Aber das Wesentliche einer jeden Geschichte stamme aus dem wirklichen Leben. Und so gibt die Autorin ihrer Protagonistin recht: Das Außergewöhnliche findet sich oft in ganz gewöhnlichen Menschen.
Der Roman inspiriert, genauer auf das Leben zu schauen und in den kleinen Momenten des Alltags Schönheit und Sinn zu entdecken.
Passend zu diesem Thema nahm ich das wunderschön gestaltete Buch „Geh langsam, wenn Du es eilig hast“ zur Hand, dessen Seiten Marjolein Bastin liebevoll illustriert hat.
Das Buch enthält eine Sammlung von den schönsten Fabeln und Weisheitsgeschichten aus aller Welt. Die Kurzgeschichten mit den Untertiteln wie „Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt“, „Die Gedanken sind der Anfang der Taten“, „Bleib dir selbst treu“, – um nur einige zu nennen -, laden den Leser dazu ein, über das Leben nachzudenken.
Dieses Buch ist eine inspirierende Fundgrube zum Schmökern und Vorlesen und für Beschenkte eine immerwährende Quelle der Freude!
Ein ideales Geschenk, speziell auch zum Vatertag, sind die Vater und Sohn-Geschichten von dem brillanten Zeichner und Karikaturisten Erich Ohser, der als e.o.plauen weltweit bekannt wurde.
Von Ende 1934 an erschien Woche für Woche drei Jahre lang eine neue Bildgeschichte über das unschlagbare Duo in der Berliner Illustrierten Zeitung. Der Charme dieser Streiche und Abenteuer des kahlköpfigen, schnauzbärtigen, Pfeife qualmenden Vaters und seines pfiffigen Sohns ist bis heute unvergänglich. Das Fehlen von Texten, der stets aktuelle Konflikt zwischen Vater und Sohn sowie die zeitlose zeichnerische Darstellung machen die kleinen Bildergeschichten stets auf´s Neue zu einem großen Vergnügen.
Allzeit vergnüglichen Lesestoff wünscht Euch Sabine