Die ICE-Trasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle ist seit dem frühen Dienstagmorgen gesperrt. Grund ist nach Angaben der Bahn eine technische Störung an der Anlage zur Tunnelüberwachung.

Sämtliche Überwachungssysteme in drei Tunneln ausgefallen

Auf der Strecke befinden sich mit dem Finne-, dem Bibra- und dem Osterbergtunnel gleich drei Bauwerke dieser Art. Dort seien sämtliche Überwachungssysteme ausgefallen, berichtet die „Mitteldeutschen Zeitung“ in Halle. Das betreffe unter anderem Notrufe, Beleuchtung oder Anlagen, die heiß gelaufene Räder an Zügen orten sollen.

Störung bereits seit Montagabend – ICE verspäten sich

Die ICE-Züge werden deshalb entlang der Saale über Naumburg umgeleitet. Dadurch verspäten sie sich um etwa eine Stunde. Einzelne ICE-Züge fallen aus, teilte die Bahn weiter mit.

Nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ war die Störung bereits am Montag gegen 22 Uhr aufgetreten. Die Ursache sei noch unklar. Derzeit seien Techniker dabei, die Anlage bei Steigra in Sachsen-Anhalt zu reparieren.

Wie lange die Störung noch dauert, konnte die Bahn noch nicht sagen. Die ICE-Strecke Halle-Erfurt ist technisch vergleichsweise komplex. Dort wird der Verkehr ohne Signale ferngesteuert.