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Nach jahrelangen Finanzschwierigkeiten und zuletzt Kurzarbeit haben die drei deutschen Tochtergesellschaften des Schweizer Solarherstellers Meyer Burger Insolvenz beantragt. Sie liegen in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

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Eine Sanierung zum Erhalt der Standorte sei bislang nicht erfolgreich gewesen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Thun in der Schweiz mit. „Sie sollen nun im Rahmen der Verfahren gemeinsam mit einem gerichtlich zu bestellenden vorläufigen Insolvenzverwalter fortgesetzt werden“, hieß es weiter.

Den Angaben zufolge sind in der Solarzellenfertigung Meyer Burger Industries in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) 331 Mitarbeiter beschäftigt. Bei Meyer Burger Germany in Hohenstein-Ernstthal seien es 289 in Maschinenbau und Technologieentwicklung.

Vor dem Hintergrund weiterlaufender Finanzierungsgespräche zur Restrukturierung habe Meyer Burger eine Fristverlängerung zur Vorlage der Geschäftszahlen 2024 beantragt, hieß es zudem. Die bisherige Frist laufe zum 31. Mai 2025 ab.

Alle Mitarbeiter im US-Staat Arizona gekündigt

In der Nacht zum Freitag hatte Meyer Burger bereits mitgeteilt, dass die im Hochlauf befindliche Solarmodulproduktion in den USA gestoppt werden. Grund dafür seien fehlende finanzielle Mittel. Alle noch verbliebenen 282 Mitarbeiter am Standort Goodyear im Bundesstaat Arizona hätten die Kündigung erhalten. Die Produktion sei umgehend eingestellt worden und die Zukunft des Standorts offen. Meyer Burger verhandele mit einer Gruppe von Anleihegläubigern weiterhin über eine Sanierung der Gesellschaft.

Der Solarmodul-Hersteller ist seit Langem in schwerem Fahrwasser – unter anderem wegen billiger Konkurrenz aus China.