Neu bei BILD: Wir testen Produkte, damit SIE immer die beste Entscheidung treffen. Hier: Festnetz-Telefone! Welche schnurlosen Geräte überzeugen im Preis-Leistungs-Verhältnis? Hier finden Sie die Bestenliste und unten den ausführlichen Testbericht – inklusive unseres Preistipps.
Inhaltsverzeichnis
Platz 1
Testsieger
AVM
Details zum Test
PRO
- Toller Klang
- Einfache Einrichtung und Bedienung
- Frei belegbare Funktionstaste
- Viele Komfortfunktionen
KONTRA
- Gehäuse etwas kantig
- Kein Bluetooth
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Platz 2
AVM
Details zum Test
PRO
- Viele Funktionen
- Toller Klang
- Gute Haptik
- Hohe Akkulaufzeit
- Helles Display
KONTRA
- Kein Bluetooth
- Kein Micro-USB-Anschluss
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Platz 3
Gigaset
Details zum Test
PRO
- Tolle Klangqualität
- Klasse Haptik
KONTRA
- Etwas kurze Akkulaufzeit
- Kaum spezielle Funktionen
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Platz 4
Gigaset
Details zum Test
PRO
- Viele Funktionen mit FritzBox
- Guter Klang
- Bedienung leicht
KONTRA
- Funktionsumfang je nach Routermodell eingeschränkt
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Platz 5
Gigaset
C570HX Schwarz
Details zum Test
PRO
- Einfache Bedienung
- Gute Gesprächsqualität
KONTRA
- Keine Headset-Buchse
- Kein Micro-USB-Anschluss
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Platz 6
Gigaset
Details zum Test
PRO
- Tolle Haptik
- Guter Klang
- Alle wichtigen Grundfunktionen
KONTRA
- Wenig Extras
- Etwas kurze Laufzeit
- Bedienung na ja
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Platz 7
Gigaset
Details zum Test
PRO
- Hohe Gesprächsqualität im subjektiven Hörtest
KONTRA
- Unangenehme Haptik
- Mäßige technische Ausstattung
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Festnetz- und DECT-Telefone bieten auch heute noch überzeugende Vorteile: Sie zeichnen sich durch hohe Sprachqualität, stabile Verbindungen und vielseitige Funktionen in Kombination mit modernen WLAN-Routern aus. Gerade im häuslichen Umfeld stellen sie eine komfortable und zuverlässige Alternative zum Handy dar – nicht nur für ältere Menschen, denen die Bedienung eines Smartphones zu komplex erscheint.
Welche schnurlosen Festnetz-Telefone am meisten überzeugen, welches ein echtes Schnäppchen ist und welche Potenziale in Ihrem Heimanschluss schlummern, das erfahren Sie hier!
Festnetz-Telefon ist nicht gleich Festnetz-Telefon: Der COMPUTER BILD-Test von Redakteur Manuel Schellhardt zeigt, welche Geräte sich wirklich lohnen.
(Foto: COMPUTER BILD)
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mehrheit der Festnetz-Telefone nutzt den DECT-Standard. DECT steht für Digital Enhanced Cordless Telecommunications, was auf Deutsch so viel wie „digitale verbesserte kabellose Telekommunikation“ bedeutet. Er wurde 1993 in Europa eingeführt und bezeichnet einen Funkstandard mit wenigen Teilnehmern (1 bis 6) mit einem Basisnetzwerk sowie einer Basisstation. DECT funkt deutlich unterhalb des 2,45 GHz-Frequensbands, weswegen es zu keiner Überschneidung mit WLAN, Bluetooth oder anderen Übertragungsstandards kommt.
- In großen Haushalten mit dicken Wänden bieten Festnetz-Telefone im Gegensatz zum Handy eine stabilere Verbindung mit klarer Sprachübertragung, besonders neuere Modelle mit besseren Mikrofonen und neuerer Technologie für HD-Voice (erkennbar an Standards wie G.722 oder CAT-IQ 2.0).
- Besonders für Seniorinnen und Senioren eignen sich Festnetz-Geräte wegen ihrer einfachen Bedienung und größeren Tasten.
- Moderne Festnetz-Telefone bieten zahlreiche Funktionen wie Bluetooth, digitale Telefonbücher (via Cloud optional auch abgleichbar mit dem Handy) oder integrierte Anrufbeantworter.
- Viele Festnetz-Telefone können den heimischen WLAN-Router als Basisstation nutzen, denn dort ist DECT oft schon eingebaut. Besonders bei Geräten von AVM (FritzBox in Kombination mit FritzFon) können dadurch weitere Extras genutzt werden. Auch Gigaset hat seine DECT-Mobilteile der HX-Serie speziell für DECT-fähige Router optimiert.
Testsieger:AVM FritzFon X6 – der Alleskönner
Als Gewinner unseres Vergleichstest setzte sich das FritzFon X6 von AVM durch. Mit einer üppigen Ausstattung, riesigem Funktionsumfang und kinderleichten Bedienung hing das X6 die Konkurrenz ab. Auch der Klang des DECT-Telefons ließ im Test aufhorchen.
Die HD-Telefonie hält, was sie verspricht – nämlich ein konstant hohes Klangniveau. Beim subjektiven Test waren Stimmen am Ohr sowie an der Freisprechanlage deutlich zu hören und kamen auch genauso am anderen Ende an. Im Labor erreichte das Mikrofon eine Übertragungsgenauigkeit von 79 Prozent (gut), der Lautsprecher kam auf eine Wiedergabegenauigkeit von 55 Prozent (befriedigend). Die DECT-Sprachübertragung ist laut AVM schon ab Werkseinstellung sicher verschlüsselt.
Mit der FritzBox als DECT-Basis beweist das FritzFon X6, was es alles kann.
(Foto: AVM)
Auch in der Ausstattung macht das X6 eine gute Figur: Es kommt mit einer schlanken Ladeschale – als Basis dient jede beliebige FritzBox mit DECT-Funktion (bei fast allen aktuellen FritzBox-Modellen vorhanden). Das Display misst 2,4 Zoll und bietet eine Auflösung von 180 ppi (pixels per inch, zu Deutsch „Pixel pro Zoll“). Näherungssensoren schalten das Display ab, wenn das Mobilteil ans Ohr gehalten wird, wie von Smartphones gewohnt. An der Seite des Telefons ist eine Favoritentaste zu finden, die sich frei mit Schnellzugriffen belegen lässt. Lediglich das etwas kantige Design fiel leicht negativ auf, was aber letztendlich Geschmacksache ist. Den ausführlichen Test zum FritzFon X6 finden Sie hier.
Preistipp:Gigaset E290HX – das Zuverlässige
Zum Preis von rund 35 Euro (Stand: Mai 2025) gibt es beim Gigaset E290HX ein solides Festnetz-Telefon, das ohne viel Schnickschnack auskommt und seine Aufgaben zuverlässig verrichtet. Die tolle Haptik lässt das E290HX angenehm in der Hand liegen und die großen Tasten eignen sich besonders gut für Menschen mit Sehschwäche. Auch wenn der Klang nicht überragend ist, erwies er sich im Test als achtbar und ließ sich sogar für Hörgeschädigte lauter einstellen.
Gigaset
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Bei den Funktionen spart das E290HX allerdings. Zwar beherrscht es grundsätzliche Eigenschaften wie ein internes Telefonbuch sowie Wecker und Babyfon, aber Extras wie Anschlüsse fürs Headset oder eine Anrufsperre sucht man vergebens. Immerhin sind weitere Funktionen in Verbindung mit FritzBox- oder Speedport-Routern aufrufbar. Weiterhin ist der Akku nicht der stärkste, was aber bei der Nutzung zuhause nicht weiter ins Gewicht fällt. Den ausführlichen Test zum Gigaset E290HX finden Sie hier.
Große Tasten, tolle Haptik, ohne viel Drumherum: Das Gigaset E290HX überzeugt als Prei-Tipp.
(Foto: Gigaset)
So testen wir:Festnetz-Telefone im Rundum-Check
Um im DECT-Test eine gute Note zu erzielen, muss ein Festnetztelefon in vielen Disziplinen überzeugen. Der Klang ist natürlich besonders wichtig – sowohl am Ohr als auch beim Freisprechen. Doch auch die Anzahl an Funktionen von Gerät und Basis spielt eine große Rolle bei der Benotung. Ebenso die Akkulaufzeit – schließlich soll das Telefon bei längeren Gesprächen nicht einfach den Dienst quittieren. Die besten Geräte punkten darüber hinaus mit einer tollen Ausstattung sowie angenehmer Haptik. Diese Testpunkte sind besonders wichtig:
Ausstattung
Während einige Telefone eine eigene Basis haben, melden sich andere an der DECT-Basis eines Routers an. Nicht alle sind mit jedem Router vollständig kompatibel – der Funktionsumfang ist dann eingeschränkt. Bessere Geräte verwenden HD-Voice für eine höhere Gesprächsqualität und bieten eine Komfortausstattung, etwa ein Farb-Display, Tastenbeleuchtung, Kurzwahltasten oder einen Micro-USB-Anschluss zum Aufspielen von Bildern und Tönen.
Das Gigaset E290HEX (l.) und das FritzFon C6 (r.) auf ihren Ladestationen.
(Foto: COMPUTER BILD)
Funktionen
Der Funktionsumfang von Festnetztelefonen variiert stark. Im besten Fall haben die Geräte ein großes Telefonbuch, eine umfassende Rufnummernsperre, einen Anrufbeantworter mit viel Speicherplatz, Möglichkeiten zur Gesprächsweiterleitung sowie Multimedia-Funktionen (Internetradio, E-Mail-Abruf und mehr). Auch die Möglichkeit, ein Headset zu verbinden, wirkt sich positiv auf die Testnote aus.
Festnetz-Telefone sind heute weitaus funktionsreicher als man denken würde.
(Foto: COMPUTER BILD)
Leistung
Um den Klang von Festnetztelefonen zu bewerten, verwendet COMPUTER BILD zwei Testverfahren. Zum einen misst das Test-Labor die technische Klangqualität von Mikrofon und Lautsprecher. Zum anderen müssen sich die Geräte im subjektiven Hörtest behaupten. Auch die Akkulaufzeit und die Ladezeit des Telefons sowie die Leistungsaufnahme der Ladeschale ermitteln die Tester im Labor.
Wie bei jedem Telefon ist der Klang der wichtigste Faktor.
(Foto: COMPUTER BILD)
Einrichtung und Bedienung
Bei den meisten DECT-Telefonen ist die Einrichtung kinderleicht – einschalten, DECT-Taste am Router drücken, fertig. Bei der Bedienung trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen. Die Tester überprüfen die Übersichtlichkeit und den logischen Aufbau der Menüs sowie die unmissverständliche Benennung von Funktionen. Die Haptik des Telefons fließt ebenfalls in die Testnote ein – schließlich soll es selbst bei langen Telefonaten Hand und Ohr schmeicheln.
Die Vorteile von Festnetz-/DECT-Telefonen
Macht ein Festnetz-Telefon überhaupt Sinn, wenn man immer und überall auch das Smartphone nutzen kann? Auf jeden Fall! Denn die zahlreichen Vorteile von DECT-Geräten sind nicht von der Hand zu weisen. Zum einen sind die Gespräche weniger störanfällig als mit dem Smartphone. Vor allem in Wohnungen und Häusern mit viel verbauten Stahl und Beton geht dem Mobilfunkempfang schnell die Puste aus, während das Festnetz-Telefon stabile Verbindungen aufrechterhält. Selbst Anrufe via WLAN können da nicht mithalten.
Zum anderen sind Anrufe von Festnetz zu Festnetz nach wie vor günstiger, denn normalerweise gibt es die Flatrate beim Internet-Provider inklusive. Weiterhin punkten sie mit ihrer griffigen Haptik, robusten Verarbeitung und liegen auch bei längeren Telefonaten ergonomisch in der Hand – auch der alte Trick, das Telefon zwischen Kinn und Schulter einzuklemmen, klappt oft noch.
Viele Festnetz- bzw. DECT-Telefone werden dank Router-Verbindung sogar „smart“.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass Festnetz-Telefone mittlerweile den Schritt ins digitale Zeitalter vollzogen haben. So können moderne Geräte über die DECT-Basis mit dem Router verbunden und damit spannende Extras freigeschaltet werden. Mitunter können sie etwa aufs Router-Telefonbuch zugreifen und Adressbuch-Einträge mit E-Mail-Konten synchronisieren. Damit lässt sich beispielsweise das Handy-Adressbuch über das Gmail-Konto oder die 1&1-Cloud mit dem FritzFon abgleichen.
Im Test waren alle Modelle für Router optimiert – das FritzFon natürlich insbesondere für die FritzBox. Doch auch die HX-Telefone von Gigaset lassen sich an einem Router mit DECT-Basis anmelden. Der Funktionsumfang variiert aber je nach Router-Telefon-Kombination.
Unser Fazit:Deshalb lohnen sich diese Festnetz-Telefone
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass sich die Anschaffung eines Festnetz-/DECT-Telefon nach wie vor lohnt. Die höhere Sprachqualität, stabilere Verbindung und zahlreiche Optionen im Verbund mit einem WLAN-Router machen eine vermeintlich veraltete Technologie zu einer echten Alternative zum Handy, wenn es ums Telefonieren im Eigenheim geht. Vor allem für ältere Menschen, die sich von der Informationsfülle eines Smartphones überfordert fühlen, sind Festnetz-Telefone die ideale Wahl.
Im Test erwies sich das FritzFon X6 von AVM als das Top-Modell. Mit zahlreichen Funktionen an Bord und zusätzlichen, die im Verbund mit einer FritzBox genutzt werden können, schöpft das X6 das Potenzial vom heimischen Festnetzanschluss voll aus. Wer auf viele Extras verzichten kann, aber etwas Geld sparen möchte, greift auf das Gigaset E290HX zurück. Trotz einiger kleineren Schwächen ist das E290HX ein zuverlässiges Telefon, das mit einer tollen Haptik jeden längeren Anruf angenehm macht.
FAQ:Häufige Fragen zu Festnetz-TelefonenWarum sollte ich mir ein Festnetz-Telefon zulegen?
Die Gründe, die für ein Festnetz-Telefon sprechen, sind vielfältig. Neben der besseren Sprach- und Verbindungsqualität sowie niedrigeren Kosten beim Telefonieren gibt es auch praktische Gründe, zuhause nicht auf ein DECT-Gerät zu verzichten. Für längere Telefonate sind die größeren Geräte oft bequemer. Und wenn viele rufen gerne die Festnetznummer an, weil sie dann wissen, dass der Angerufene nicht unterwegs ist.
Was ist ein DECT-Anschluss?
Einen physischen Anschluss gibt es bei DECT nicht. Bei Digital Enhanced Cordless Telecommunications („digitale verbesserte schnurlose Telekommunikation“) handelt es sich um einen Funkstandard. DECT-Telefone werden drahtlos per Funk mit einer Basis verbunden.
Wie werden DECT-Telefone angeschlossen?
DECT-Telefone werden drahtlos mit einer DECT-Basis verbunden. Viele moderne Router sind mit einer DECT-Telefonbasis ausgestattet, die DECT-Festnetztelefone per Funk kabellos verbinden kann. Einige Telefone besitzen wiederum eine eigene, separate DECT-Basis ohne Telefonanlage, die Sie per Kabel mit dem Router verbinden. Um ein Telefon mit einer Basis zu verbinden, wählen Sie die entsprechende Option im Menü des Telefons und drücken die DECT-Taste der Basis beziehungsweise des Routers.
Sind DECT und WLAN das Gleiche?
Nein: DECT und WLAN sind zwei unterschiedliche Funkstandards. Während per DECT überwiegend Festnetztelefone und Smart-Home-Geräte verbunden werden, kommt WLAN auch bei der Verbindung von vielen anderen Geräten wie Handys und Notebooks zum Einsatz. Es gibt auch Schnurlostelefone mit WLAN-Technik, doch die sind eher eine Ausnahme.
Was ist die DECT-Taste am Telefon?
Mit der DECT-Taste starten Sie den drahtlosen Verbindungsaufbau zu einer DECT-Basis im DECT-Funkstandard. Damit die Verbindung gelingt, müssen Sie die DECT-Taste der Basis nach Tastendruck am Telefon innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters drücken – etwa innerhalb von zwei Minuten.
Womit telefoniert es sich besser: DECT oder WLAN?
Fürs Telefonieren ist DECT besser geeignet: Der Funkstandard hat eine höhere Reichweite als WLAN und ist weniger anfällig gegenüber Störungen.
Welche Frequenz hat DECT?
DECT funkt im Frequenzbereich von 1.880 bis 1.900 Megahertz.
Die besten DECT-Telefone im VergleichDie besten DECT-Telefone im Vergleich
AVM
FRITZ!Fon X6
AVM
FRITZ!Fon C6 Weiß
Gigaset
CL660HX
Gigaset
Comfort 550HX
Gigaset
C570HX Schwarz
Gigaset
E290HX
Gigaset
CL390HX