Es ist immer gut, wenn man eigene Fehler eingesteht und bereit ist, sie zu revidieren. In der Politik kommt das nicht allzu häufig vor, in der Bezirksvertretung 7 war es jetzt aber so weit. Worum geht’s? Vor fünf Jahren hatte das Stadtteil-Gremium mehrheitlich beschlossen, die instandsetzungsbedürftigen Otto- und Vereinsstraße in Gerresheim, die jeweils ein Kopfsteinpflaster aufweisen, mit einer Asphaltdecke zu versehen. Als die Anwohner im Januar durch ein Schreiben der Netzgesellschaft erfuhren, dass die Sanierung nach den fälligen Arbeiten an den Hausanschlüssen kurz bevorsteht, gingen sie auf die Barrikaden. Sie wollten ihr Kopfsteinpflaster behalten und starteten eine Petition, die mehr als 500 Menschen unterschrieben. Davon aufgeschreckt reichten die BV-Mitglieder jetzt für die letzte Sitzung einen interfraktionellen Antrag ein, um den damaligen Beschluss wieder aufzuheben.