Ein Schild mit der Aufschrift „Kraftklub: Sterben in Karl-Marx-Stadt“ mit einem Countdown bis Mittwochabend sorgte in Chemnitz seit ein paar Tagen für Verwunderung. Als der Countdown abgelaufen war, gab die Band Kraftklub in ihrer Heimatstadt ein spontanes Konzert, kündigte eine neue Platte an und auch gleich die dazu passende Tour im kommenden Jahr. Zunächst sollten lediglich zwei der mehr als 20 Auftritte in NRW über die Bühne gehen, einer in Münster, der andere in Düsseldorf. Kostenpflichtiger Inhalt Jetzt wurde ein Zusatzkonzert in Mönchengladbach angekündigt.

Doch schien hier das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Am Vormittag wurde der Innenraum im Dome freigeschaltet, dort waren kurzzeitig Karten verfügbar, dann war auch der Bereich ausverkauft. Nicht selten tauchen bei Vorverkäufen später wieder neue Ticketkontingente auf oder bei sehr großer Nachfrage werden Zusatzkonzerte angesetzt. So gab es vor wenigen Tagen plötzlich auch wieder Karten für das eigentlich ausverkauft geglaubte Konzert von Linkin Park in Düsseldorf.

Die Tour beginnt am 3. März 2026 in Schwerin und führt die Band durch Deutschland, Österreich, Luxemburg und die Schweiz. Auf dem Plan stehen Konzerte unter anderem in München, Graz, Wien, Berlin, Esch-Belval Esch-sur-Alzette, Erfurt, Stuttgart, Bremen und Frankfurt. Die Tour endet dann am 29. August mit dem Auftritt auf der Trabrennbahn Bahrenfeld in Hamburg.

Kraftklub ist als sehr politische Band bekannt, die sich klar gegen Rechts engagiert. So etwa als es im Spätsommer 2018 in Chemnitz Ausschreitungen von Rechtsextremen gab. Ihr letztes Album „Kargo“ wurde 2022 veröffentlicht.