Ein Schüler meldet sich in einem Klassenraum, während eine Lehrerin im Hintergrund auf ein Whiteboard zeigt.


Der Standort Langeloh der Harkort-Grundschule soll ab 2026 eine eigenständige Schule werden (Symbolbild). © picture alliance/dpa

2 Min Lesezeit

Eine neue Grundschule könnte bald in Dortmund entstehen. Laut Informationen der Stadt Dortmund ist geplant, den Teilstandort „Langeloh“ in Löttringhausen eigenständig zu machen. Der Standort gehört seit 2012 zur Harkort-Grundschule, doch die Entfernung zwischen beiden Standorten beträgt mehrere Kilometer.

Ein Schild auf dem Die Harkort-Grundschule soll sich ab 2026 nur noch auf den Standort an der Behringstraße beschränken.© Bauerfeld

Zustimmung aus Arnsberg

Derzeit seien sie in vielen Bereichen schon wie zwei separate Schulen organisiert, erklärt die Pressestelle der Stadt Dortmund. Es gebe zum Beispiel unterschiedliche Träger für den Offenen Ganztag, verschiedene Fördervereine und jeweils einen Hausmeister sowie eine Sekretärin pro Standort. Die Schulleitung sei allerdings nur eine, was die Organisation schwierig mache.

Die Stadtverwaltung Dortmund plant deshalb, dass Langeloh eine eigene Schulleitung und eigenes Kollegium erhält. Dafür muss die Schule mindestens 50 Kinder im ersten Jahrgang haben. Diese Anzahl müssen sie in den nächsten fünf Jahren beibehalten. Erst dann gibt die Bezirksregierung Arnsberg ihre Zustimmung, wie es in der Pressemitteilung der Stadt weiter heißt.

Positive Aussicht

Momentan besuchen insgesamt 92 Schülerinnen und Schüler im ersten Jahrgang die beiden Standorte. An der Behringstraße, dem Hauptstandort, werden 49 Kinder unterrichtet. An der Löttringhauser Straße, dem Nebenstandort, lernen 43 Kinder. Die Prognosen für Löttringhausen seien positiv. Im Schuljahr 2025/26 werden dort voraussichtlich 53 Kinder die erste Klasse besuchen. Das wäre bereits ein Jahr vor der geplanten Eigenständigkeit ausreichend für die geforderte Mindestgröße. Auch für die nachfolgenden Jahre wird mit steigenden Schülerzahlen gerechnet.

Der Standort Langeloh könnte von der hohen Nachfrage bei den nahegelegenen Schulen Kirchhörder Grundschule und Olpeketal-Grundschule profitieren. Diese Schulen müssen oft Kinder ablehnen, da sie keine Kapazitäten mehr haben. Für diese Kinder wäre Langeloh eine mögliche Alternative. Die Experten des Schulverwaltungsamtes glauben, dass in Langeloh auch in den ersten fünf Jahren regelmäßig mindestens 50 Kinder eingeschult werden. Damit wären die Bedingungen für die Eigenständigkeit erfüllt und die Schule könnte zweizügig starten.

Entscheidung im Juli

Am 3. Juli wird der Rat der Stadt Dortmund über den Auflösungsbeschluss des derzeitigen Grundschulverbundes entscheiden. Bei einem positiven Beschluss folgen weitere Schritte. Dazu gehört ein Bestimmungsverfahren mit Elternbeteiligung. Dieses Verfahren legt fest, ob die neue Schule eine Bekenntnisschule oder eine Gemeinschaftsschule wird.

Nach dem Bestimmungsverfahren muss die Bezirksregierung Arnsberg als obere Schulaufsichtsbehörde den Plan genehmigen. Dies muss rechtzeitig vor den Anmeldeterminen für das Schuljahr 2026/27 geschehen. Die neue Schule soll eine offene Ganztagsgrundschule werden.

Zur Startseite