Berlin. Eine Meldung wegen Ruhestörung hat in Brandenburg an der Havel zu einem brenzligen Einsatz der Polizei geführt. News im Blog.

  • Alkoholisierte Autofahrerin rammt Polizeiwagen in Moabit – zwei Polizisten verletzt
  • Mann schießt 20-Jährigem mit Schreckschusswaffe ins Gesicht
  • Mann verletzt 19-Jährige lebensgefährlich
  • Polizeieinsatz in Brandenburg an der Havel: Polizei stoppt Angreifer mit Taser

Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 1. Juni: Mann schießt 20-Jährigem mit Schreckschusswaffe ins Gesicht

17.40 Uhr: Ein bisher Unbekannter hat am Samstagmorgen in Lichterfelde einem jungen Mann mit einer Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen. Nach Polizeiangaben hielt sich der 20-Jährige gegen 6.30 Uhr zusammen mit zwei Begleitern an einer Bushaltestelle am Hindenburgdamm auf, als ein Unbekannter auf ihn zukam und ihm mehrmals mit einer Schreckschusswaffe aus kurzer Distanz ins Gesicht schoss. Anschließend soll ihm der Unbekannte zudem noch ins Gesicht geschlagen und als er am Boden lag gegen seinen Kopf getreten haben. Er erlitt dadurch Gesichtsverletzungen, die zunächst stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Seine beiden Begleiter im Alter von 19 und 22 Jahren erlitten durch das verschossene Reizgas ebenfalls Verletzungen im Gesicht und der 22-Jährige zudem durch Tritte des Unbekannten in den Rücken dortige Schmerzen. Ärztliche Behandlungen waren bei ihnen zunächst nicht notwendig. Der Angreifer flüchtete. Eine Absuche nach ihm in der näheren Umgebung durch alarmierte Polizeieinsatzkräfte verlief ohne Erfolg.

Mann verletzt 19-Jährige lebensgefährlich

17.10 Uhr: Ein unbekannter Mann hat eine 19 Jahre alte Frau angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Die ihr zur Hilfe eilende Mutter erlitt bei dem Überfall ebenfalls schwere Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Noch völlig unklar sind die Hintergründe der Tat. 

Den Angaben zufolge griff der Täter die Tochter in der Nacht auf Sonntag in der Schwarzmeerstraße in Lichtenberg an und fügte ihr lebensbedrohliche Verletzungen zu. Als die 51 Jahre alte Mutter zur Hilfe kam, griff der Täter auch sie an. Zwei außer Dienst befindliche Polizeibeamte hörten die Hilfeschreie und schritten ein. Den Angreifer konnten sie nicht fassen, ihm gelang die Flucht.

Morgenpost Späti

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Offen blieb zunächst, ob Täter und Opfer sich kannten und auf welche Weise die beiden Frauen verletzt wurden. Sie kamen ins Krankenhaus. Die 19-Jährige schwebt der Staatsanwaltschaft zufolge weiter in Lebensgefahr. Die Behörden suchen nach Zeugen, die etwas mitbekommen haben könnten.

Alkoholisierte Fahrerin kollidiert mit Polizeiwagen in Moabit

13.40 Uhr: In der Nacht zu Sonntag kam es gegen 23 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Polizeibeteiligung. Eine 44-jährige Autofahrerin fiel durch unsichere Fahrweise und das Überfahren mehrerer roter Ampeln auf. Als Einsatzkräfte sie in Moabit in der Beusselstraße stoppen wollten, ignorierte sie Anhaltesignale und fuhr in ein querstehendes Einsatzfahrzeug.

Die Frau verweigerte auch danach die Kooperation, woraufhin eine Scheibe eingeschlagen wurde. Zwei Polizisten wurden verletzt, einer blieb im Dienst, der andere musste diesen beenden. Die mutmaßlich alkoholisierte Frau hatte keinen Führerschein und wurde zur Blutentnahme ins Gewahrsam gebracht. Die weiteren Ermittlungen

Mit Axt auf Polizisten losgegangen – Mann in Klinik eingewiesen

13.10 Uhr: Ein 50-Jähriger hat in Brandenburg an der Havel mehrere Polizisten mit einer Axt bedroht. Die Beamten seien wegen einer Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus alarmiert worden, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Dort hätte der Mann sie am frühen Sonntagmorgen im Flur mit der Axt bedroht. „Statt sich zurückzuziehen, ging er in bedrohlicher Weise auf die Beamtinnen und Beamten zu“, beschrieb die Sprecherin die Situation. Die Polizisten setzten daraufhin einen Taser ein und überwältigten den Mann.

Der Mann war den Angaben zufolge im Anschluss weiterhin aggressiv und unkooperativ. Er zeigte zudem Anzeichen psychischer Auffälligkeit und wurde deshalb in ein Fachklinikum eingewiesen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den 50-Jährigen.