„VfB Stuttgart vor 5 Jahren“ ist eine Serie, in der BILD historische Artikel wieder zum Leben erweckt. Lesen Sie heute, was den VfB im Jahr 2020 bewegte.

Der Artikel „Zeigt der VfB endlich sein Aufstiegs-Gesicht?“ ist am 2. Juni 2020 bei BILD erschienen

Noch fünf Spiele sind es bis zum Saisonende. Fünf Endspiele um Platz 2. Stuttgart (51 Punkte), Hamburg (49) und Heidenheim (48) kämpfen um den Platz hinter Spitzenreiter Bielefeld – und den direkten Einzug in die Bundesliga.

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Nachdem der VfB die ersten beiden Geisterspiele in Wehen und Kiel noch verbockte und auf Platz 3 zurückfiel, herrscht nun Zuversicht.

Erst das Adrenalin-3:2 gegen den HSV nach 0:2-Rückstand. Und drei Tage später ein solides 2:0 in Dresden. Der VfB ist zurück auf Platz 2. Zeigen die Schwaben jetzt endlich ihr Aufstiegs-Gesicht?

Auffällig: Trotz des Erfolgs bei den quarantänegeplagten Sachsen gab es keine Spur von Selbstzufriedenheit. Im Gegenteil. Trainer Pellegrino Matarazzo (42) haderte: „Nach dem 1:0 sind wir zu sehr in den Verwaltungsmodus gekommen. Mir haben Mut, Zielstrebigkeit und tiefe Laufwege gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir schnell auf das nächste Tor gehen, so ähnlich wie Bayern Samstag seinen Gegner abgeschossen hat.“

Sportdirektor Sven Mislintat (47) mäkelte: „Wenn du das Spiel nur kontrollieren willst, besteht das Risiko, mit einer unglücklichen Aktion den Ausgleich zu kassieren. Da müssen wir etwas mehr Killer sein.“

Zwei Dreier in der Englischen Woche, endlich ein Zu-Null-Sieg, Platz 2 verteidigt, Ende vom Auswärtsfluch (zuvor gab es drei Pleiten in Folge in der Fremde).

Hamadi Al Ghaddioui (Torschütze zum 1:0 in Dresden): „Da Hamburg und Heidenheim auch gewonnen haben, war es wichtig, dass wir unseren Job gemacht haben.“