Die asiatischen Aktienmärkte starten verhalten in die neue Woche. Noch immer verunsichert das Hin und Her der US-Zollpolitik die Anleger.

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US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag neue Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. Die Abgaben sollen am 4. Juni in Kraft treten. Nun warten die Anleger angespannt auf Mittwoch. „Anleger waren besorgt über die zunehmende Unsicherheit in Handelsfragen“, sagte Shoichi Arisawa, General Manager für Investment Research bei IwaiCosmo Securities. „Der Optimismus hinsichtlich der Zollpolitik, der den Nikkei letzte Woche über die psychologisch wichtige Marke von 38.000 Punkten getrieben hatte, ist verflogen.“

Das südkoreanische Ministerium für Industrie und Handel will eigenen Angaben zufolge aktiv reagieren. Das Ministerium hielt eine Krisensitzung mit Vertretern der wichtigsten Stahlhersteller des Landes ab, darunter Posco und Hyundai Steel, hieß es in einer Erklärung. Die Aktien südkoreanischer Stahlhersteller verlieren an Boden: Hyundai Steel fiel um 3 Prozent und SeAH Steel Corp um 6,3 Prozent.

Auch die Aktien der Automobilhersteller und Chip-Aktien leiden unter den Spannungen mit den USA. Die Papiere von Toyota Motor und Honda Motor verloren 2,49 Prozent und 2,11 Prozent. Advantest büßte 3,57 Prozent ein und Tokyo Electron rutschte 2 Prozent ab.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 37.414,02 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent niedriger bei 2.773,67 Zählern. Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde ebenfalls nicht gehandelt.