Berlin – Ein brutales Verbrechen beschäftigt die Ermittler der Berliner Mordkommission: Ein Unbekannter griff im Stadtteil Lichtenberg Sonntag früh erst eine 19-Jährige und anschließend ihre Mutter (51) an. War es ein Beziehungsdrama?

Nach Angaben eines Polizeisprechers war die Tochter gegen 2.40 Uhr an der Schwarzmeerstraße nahe der Kleingartenanlage Märkische Aue unterwegs, als sie unvermittelt von dem Unbekannten attackiert und lebensgefährlich verletzt wurde. Nach BILD-Informationen soll es sich um eine Stichwaffe gehandelt haben.

Polizisten verhindern Schlimmeres

Die Mutter der 19-Jährigen wollte ihrer Tochter helfen und wurde ebenfalls erheblich verletzt. 2 Polizisten außer Dienst waren zufällig in der Nähe, wurden auf die Hilfeschreie aufmerksam und griffen ein. Dennoch gelang dem Täter die Flucht. Ob Mutter und Tochter zusammen unterwegs waren oder die Mutter ihre Schreie hörte, wird gegenwärtig ausgewertet.

Mehre Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sowie Beamte am Tatort in Lichtenberg

Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sowie Beamte am Tatort in Lichtenberg

Foto: Axel Billig/Pressefoto Wagner

Die Feuerwehr wurde um 2.49 Uhr informiert, die Leitstelle schickte 2 Rettungswagen und einen Notarztwagen zum Tatort. Beide Frauen kamen in Krankenhäuser, die 19-Jährige schwebte am Sonntagnachmittag immer noch in Lebensgefahr.

Am Montag konnte ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft aber Entwarnung geben: Die attackierte 19-Jährige befindet sich demnach nicht mehr in Lebensgefahr.

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Noch in der Nacht übernahm die 7. Mordkommission die Ermittlungen. Sie sucht weiter nach Zeugen der Tat und bittet in diesem Zusammenhang, Videoaufnahmen z. B. aus Dashcams oder Wildkameras zur Verfügung zu stellen.

Hinweise an die Kripo: 030-4664 911 777.