Dynamo Dresden am Mittwoch (19 Uhr) gegen den FC Ingolstadt! Für FCI-Stürmer Pascal Testroet (34) ist die Rückkehr in sein früheres Wohnzimmer immer noch ein emotionales Ding. In BILD erklärt er, was das Spiel diesmal noch besonders macht.
► Die Baller-Statistik: Testroet kommt mit bisher 78 Toren als aktuell Vierter der ewigen Drittliga-Rangliste zurück nach Dresden. Auf Platz zwei und Zlatko Janjic fehlen nur noch drei Buden. „Das ist für mich schon ein Ziel. Die drei Tore will ich diese Saison noch schießen“, verrät der Vollblut-Profi.
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Dass er aktuell gut drauf ist, bewies er erst letzten Sonntag bei Dortmund II (3:3) mit zwei Treffern und einer Vorlage. „Und jeder weiß, wie gerne ich im Rudolf-Harbig-Stadion treffe“, lacht Testroet. Dynamo sollte also gewarnt sein.
► Das Torverhältnis: Ingolstadt hat die meisten Tore der Liga geschossen (61), von allen Top-Teams aber auch die meisten kassiert (49). Oder anders gesagt: Da ist Spektakel vorprogrammiert. Testroet. „Wir sind zwar offensiv echt gut drauf aktuell, waren aber auch hinten zuletzt immer mal wieder anfälliger.“
In Anbetracht der Tatsache, dass Dynamo mit 59 die zweitmeisten Treffer markiert hat, scheint ziemlich sicher: Torlos wird´s am Mittwoch wohl nicht bleiben.
Einsatzstark: Christoph Daferner (Mitte) trifft am Mittwoch auf seinen Ex-Kollegen Pascal Testroet
Foto: PICTURE POINT
► Christoph Daferner: „Wir kennen uns ja noch aus unserer gemeinsamen Zeit in Aue“, sagt Testroet. „Er ist ein unheimlich fleißiger Stürmer, mit seiner Emotionalität tut er Dynamo richtig gut. Und er steht sehr oft dort, wo ein Stürmer stehen muss. Auf ihn müssen wir definitiv aufpassen.“
► Die Aufstiegs-Ambitionen: Dynamo Dresden ist mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz super im Rennen, der FCI liegt vier Zähler hinter dem Relegationsrang auf Platz fünf in Lauerstellung.
„Durch die Tabellen-Konstellation und die Mannschaftsstärke ist Dresden der Top-Favorit auf den Aufstieg. Sie haben einen dicken Vorsprung und die Spiele werden immer weniger“, so Testroet. „Und der letzte Spieltag war ja wieder Gold wert für Dynamo.“
FCI-Trainerin Sabrina Wittmann feiert ihre Trainer-Premiere im Harbig-Stadion
Foto: Fotostand
Trotzdem will er mit seinem jetzigen Team noch ein Wörtchen mitreden im Kampf um die 2. Liga: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, können wir es auch packen und hoch gehen. Dafür dürfen wir in Dresden allerdings nicht verlieren. Wir wissen, wie krass gut Dynamo ist. Aber wollen und müssen alles reinlegen, um zu gewinnen.“
Erste Trainer-Frau im Harbig-Stadion
► Die Frauen-Premiere: Mit Ingolstadts Cheftrainerin Sabrina Wittmann (33) sitzt erstmals eine Frau bei einem Dynamo-Spiel im Harbig-Stadion auf der Bank des Gegners. Seit inzwischen einem Jahr hat sie beim FCI das Sagen.
„Sie ist inhaltlich und menschlich eine Top-Trainerin und eine absolute Teamplayerin“, ist Testroet begeistert. Kein Thema, dass sie die einzige Frau unter vielen Männern ist? „Überhaupt nicht. Wir gehen den Weg gemeinsam. Und das zahlt sich aus.“